Leverkusens Freud' ist Schalkes Leid.

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Gelsenkirchen – Auch mit Debütant Michael Langer im Tor hat Schalke 04 seine schwarze Serie in der deutschen Fußball-Bundesliga prolongiert. Beim 0:3 gegen Bayer Leverkusen musste der 35-jährige Österreicher unter anderem einen Treffer seines Landsmannes Julian Baumgartlinger hinnehmen, sein letztplatziertes Team blieb auch im 26. Bundesliga-Spiel in Folge ohne Sieg. Leverkusen hingegen rückte mit 22 Punkten auf den zweiten Platz vor.

Für die etatmäßige Nummer drei war es kein gelungener Einstand im Schalke-Tor, das Langer nur hütete, weil Frederik Rönnow und Ralf Fährmann ausfielen. In seinem ersten Pflichtspiel-Einsatz seit dem 6. Juli 2017 – dem zweiten im deutschen Oberhaus seit über 13 Jahren (für Stuttgart) – musste der gebürtige Vorarlberger nach zehn Minuten erstmals hinter sich greifen. Das Produkt eines Zweikampfes zwischen Leverkusens ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic und Malick Thiaw war ein Kopfball-Eigentor des Schalkers.

Fertig

In der zweiten Hälfte legte Baumgartlinger – wieder nach einer Ecke – per Kopf zum 2:0 nach (67.). Es war sein drittes Tor für Leverkusen binnen eines Monats. Mehr als zwei Saisontore hat der Salzburger in seiner Deutschland-Zeit seit der Saison 2011/12 zuvor nie erzielt. Ein Treffer von Patrik Schick (78.) besiegelte den sechsten Saisonsieg für die Leverkusener bzw. die siebente Schalke-Pleite.

Stuttgart gewinnt

Der VfB Stuttgart hat unterdessen erstmals seit 14 Jahren wieder bei Werder Bremen gewonnen und seinen dritten Saisonsieg gefeiert. Beim verdienten 2:1 der Schwaben erzielte Silas Wamangituka beide Treffer (31./Foulelfmeter, 91.) für den in der Fremde weiter ungeschlagenen Aufsteiger, der in der Tabelle deutlich näher an den Europacup-Plätzen liegt als an den Abstiegsrängen. Das Bremer Tor von Davie Selke kam zu spät (93.).

Die Bremer haben nun sieben Spiele nacheinander nicht gewonnen. Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt vier Punkte. Der im Vorjahr an den Wolfsberger AC verliehene Romano Schmid gab ab der 80. Minute sein Bundesliga-Debüt, Marco Friedl spielte im Abwehrzentrum durch. Auf der Gegenseite stürmte Sasa Kalajdzic für Stuttgart eine Stunde lang. (APA, red, 6.12.2020)