Knapp 900 Meter hoch ist der Hutwisch, der höchste Punkt der Buckligen Welt, auf dem eine 22 Meter hohe Aussichtswarte steht. Den familienfreundlichen Rundwanderweg, der in Hochneukirchen beginnt, säumen etwa 50 bunt bemalte Vogelhäuschen. Originell: Via Handy und Bakabu-App erzählt der Ohrwurm Bakabu an mehreren Hörstationen lustige Geschichten.

Ganz in der Nähe, in Gschaidt, befindet sich die wenig bekannte Drei-Länder-Eck-Aussichtswarte. Um sie zu erreichen, geht man eine gute Stunde am Walderlebnisweg Gschaidt auf den Luckerbauerriegel. Die auf 789 Höhenmetern gelegene Warte ist eine von 20 Stationen am zwei Kilometer langen Walderlebnisweg.

Burgruine Kirchschlag.
Foto: Wiener Alpen/Strobl

Zu den besuchenswerten Aussichtspunkten in der Buckligen Welt zählen außerdem der 26 Meter hohe Museumsturm beim Keltendorf Schwarzenbach, erreichbar in etwa 45 Minuten über den Keltenrundwanderweg Schwarzenbach, und der Blickplatz am Feuerturm der Burgruine Kirchschlag, erreichbar über den Weg am Kirchschlager Schlossberg.

Ausgangspunkt mehrerer Wanderungen ist Kirchberg am Wechsel. Einen Überblick übers Wechselgebiet kann man sich von der Kernstockwarte auf dem 852 Meter hohen Wolfenkogel verschaffen.

Ein Geheimtipp für eine knapp zweistündige Wanderung mit bestem Ausblick auf das Steinfeld ist der Marmorsteinbruch oberhalb von Winzendorf, direkt am Rundwanderweg 4 zum Engelsberg gelegen. Mehr über die Geschichte des Steinbruchs erfahren Wanderer unterwegs auf Informationstafeln.

Wandern und Kirchen erkunden

Mit Kirchen sind die Wiener Alpen reich bestückt. Kirchenerkundungen lassen sich gut mit einem Spaziergang oder einer kurzen Wanderung kombinieren.

Auf einem Hügel in Bad Erlach, umgeben von einem Waldfriedhof, steht zum Beispiel die im 13. Jahrhundert erbaute romanische Ulrichskirche. Ihre Besonderheit ist der gläserne Kreuzweg, auf dem man zur Kirche gelangt.

Ein Platz für geruhsame Stunden ist der Wallfahrtsort Mariahilfberg bei Gutenstein. Hier spaziert man auf dem Kreuzweg durch den Wald, verweilt im Landschaftsgarten mit Grotten und dem Raimundsitz und genießt den Ausblick auf den Schneeberg.

Kontemplative Ruhe empfängt Besucher in der Wallfahrtskirche in Maria Schutz am Fuße des Semmerings. Die Lourdesgrotte und der Prozessionsweg wurden vor kurzem fertiggestellt.

Inspirierende Erkundungen

Auf die Spuren des Fin de Siècle kann man sich am Fuße der Rax begeben: In Reichenau führt der Winterspaziergang durch das Villenviertel Reichenau an beeindruckenden Gebäuden vorbei und mündet im historischen Kurpark. Die Gehzeit beträgt rund eineinhalb Stunden.

Für informative Dorfspaziergänge bieten sich die Sonnenpromenade in Payerbach an, auf der man rund eine Stunde unterwegs ist, oder eine Runde durch Aspang im Wechselgebiet. Dieser Spaziergang auf den Spuren der Sommerfrische führt vom Hauptplatz über den historischen Landschaftspark mit Teich und einer Aussichtswarte zum Viadukt der Aspangbahn und vom Freibad retour ins Ortszentrum.

Klein, kleiner, am kleinsten

Am Fuß der Hohen Wand ist die "Neue Welt" bei Muthmannsdorf ein besuchenswertes Ziel. An einer der bedeutendsten Dinosaurierfundstätten Österreichs kann man im Kleinsten Sauriermuseum der Welt auf Schautafeln Reste des Struthiosaurus austriacus sowie Fossilien von Meerestieren bewundern. (red, 7.12.2020)