Bild nicht mehr verfügbar.

Noch immer ist unklar, wer hinter den Metallkonstruktionen steckt.

Foto: AP

Weltweit tauchen immer mehr mysteriöse Monolithen auf, deren Herkunft ungewiss ist. Zuletzt sind einige in Europa entdeckt worden, darunter im deutschen Sulzbach. Der erste war in der Wüste des US-Bundesstaats Utah gefunden worden, sein Verschwinden sorgte später für weitere Spekulationen. Seitdem wurden weitere gesichtet – darunter in Kalifornien, einer in Nordrumänien – der später verschwand –, auf der Isle of Wight in Großbritannien und in einem Naturschutzgebiet den Niederlanden.

Rätselraten um Herkunft

Ihre Herkunft bleibt weiterhin ungewiss. Kritiker sehen eine Ähnlichkeit zu dem Film "2001: Odysee im Weltraum", andere zu Werken des US-Bildhauers John McCracken. Im Netz sorgen die Konstruktionen für wilde Spekulationen und vor allem für Erheiterung während der Pandemie. So machten sich etwa Schaubegeisterte nach der Entdeckung auf den Weg in die Wüste in Utah, um Bilder zu erstellen.

Jener Monolith, der im kalifornischen Atascadero aufgetaucht war, wurde später von Rechtsradikalen niedergerissen und unter "America first" und "Christ is king"-Rufen mit einem hölzernen Kreuz ersetzt. Im Unterschied zum Monolithen in Utah konnte die kalifornische Variante mit einem kräftigen Stoß umgeworfen werden, schrieben lokale Medien.

Urheber unbekannt

Später tauchte wieder ein Monolith auf – dazu bekannten sich drei Männer, die ihn auf einem Berg platzierten, wie die "New York Times" berichtete. Allerdings dürfte es sich bei ihnen nicht um den eigentlichen Erfinder der Aktion handeln.

Arianna Jeret

Zuletzt behauptete ein Künstlerkollektiv, für die Konstruktionen verantwortlich zu sein und bot diese um 45.000 US-Dollar pro Stück an. Dabei ist allerdings fraglich, ob das tatsächlich der Fall ist und es sich nicht um eine Marketing-Strategie handelt, da der verschwundene Monolith in Utah bereits auf Satellitenbildern vom Jahr 2016 gefunden worden war. (red, 8.12.2020)