Der erste kommerzielle Flug soll 2022 stattfinden.

Foto: Isar Aerospace

Das deutsche Raumfahrt-Start-up Isar Aerospace hat bei Investoren 75 Millionen Euro eingesammelt. Das frische Geld werde es ermöglichen, die erste deutsche Trägerrakete ins All zu bringen, gab das 2018 gegründete Unternehmen am Mittwoch bekannt. Angeführt wurde die bisher größte Finanzierungsrunde eines europäischen Raumfahrtunternehmens vom Wagniskapitalgeber Lakestar. Auch Earlybird und Vsquared Ventures beteiligten sich, genauso wie Bestandsinvestoren wie Airbus Ventures.

Neu an Bord kamen die Investoren HV Capital sowie Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner und seine Frau Ann-Kristin. Insgesamt hat Isar Aerospace damit bisher knapp 100 Mio. Euro eingenommen.

Erster kommerzieller Flug für 2022 geplant

"Damit sind wir bis zum Erstflug unserer Trägerrakete durchfinanziert und können uns ab sofort voll und ganz auf die letzten Entwicklungsschritte und die anstehenden Tests konzentrieren", sagte Isar-Aerospace-Chef Daniel Metzler.

Bisher seien die Trägerkapazitäten der Flaschenhals für Satellitenhersteller oder Telekommunikationsunternehmen beim Zugang zum Weltall. Isar Aerospace plant den ersten kommerziellen Flug in der ersten Jahreshälfte 2022. Das Start-up aus München hat eine Trägerrakete mit mehr als 1000 Kilogramm Nutzlastkapazität entwickelt. (APA,