Faistenau/Wien – Die Motorsportwelt trauert um Walter Lechner. Der österreichische Ex-Rennfahrer und Teamchef von Lechner Racing ist 71-jährig einer schweren Krankheit erlegen. Das gab das Team am Mittwoch auf sozialen Medien bekannt. Lechners Söhne Robert und Walter jun. waren ebenfalls Rennfahrer und sind ins Familienbusiness integriert.

Hätte eigentlich Gastronom werden sollen, wurde es aber glücklicherweise nicht: Walter Lechner.
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Der 1949 in St. Pölten geborene, in Wien aufgewachsene und großteils in Salzburg lebende Walter Lechner startete seine Karriere in den 1970er-Jahre in diversen Formelklassen. Er fuhr später Interserie und trat im Rahmen der Sportwagen-WM auch mehrmals in Le Mans an. Lechner trat auch in Übersee an und gewann zudem die österreichische Tourenwagen-Meisterschaft. 1996 beendete er seine Karriere. Danach kümmerte er sich um seine legendäre Rennfahrerschule – bei ihm lernten etwa Stefan Bellof und Roland Ratzenberger – sowie um Lechner Racing, das inzwischen eines der erfolgreichsten Teams des im Rahmen der Formel 1 ausgetragenen Porsche Supercup geworden ist.

Zuletzt war Lechner vor allem im Nahen Osten aktiv. Die Streckenbetreiber von Bahrain bezeichneten den Sympathieträger aus Österreich auf Twitter als Rennvisionär in Bahrain, aber auch weltweit. Lechners Söhne wollen das erfolgreiche Unternehmen Lechner Racing weiterführen. Robert Lechner ist zudem im ORF immer wieder als Co-Kommentator bei Formel-1-Rennen tätig. (APA, 9.12.2020)