Müller hat gut Lachen.

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Oberhof – Österreichs Kunstbahn-Rodler haben am Samstag beim Weltcup in Oberhof drei Podestplätze geschafft. Jonas Müller gelang mit Rang drei die bisher beste ÖRV-Saisonplatzierung im normalen Männer-Einsitzer, im Doppelsitzer fuhren Thomas Steu/Lorenz Koller und Yannick Müller/Armin Frauscher auf die Plätze zwei und drei. Die Siege holten sich die Deutschen. Felix Loch war auch im vierten Saisonrennen nicht zu schlagen, im Doppelsitzer gewannen Toni Eggert/Sascha Benecken.

Müller lag nach dem ersten Durchgang auf Rang fünf, machte aber mit der drittbesten Zeit im zweiten Lauf zwei Plätze gut. Der Sprint-Weltmeister lag letztlich 0,245 Sekunden hinter dem noch ungeschlagenen Saison-Dominator Loch, der seinen zur Halbzeit führenden Landsmann Johannes Ludwig mit Bahnrekord noch um 0,096 Sek. abfing. "Ich freue mich riesig, dass ich auf das Stockerl vorfahren konnte. Der zweite Lauf war eindeutig besser, im ersten hatte ich einige Fehler. Aber eigentlich war ich schon mit der Zwischenzeit zufrieden", erklärte Müller im Interview auf ORF.

Doppelsitzer doppelt gut

Der Vorarlberger, der im bisher einzigen Sprint hinter Loch und David Gleirscher auf Rang drei gefahren war, führte in Oberhof eine starke Mannschaft an. Mit Nico Gleirscher auf Rang sieben, Olympiasieger David Gleirscher als Achter und Wolfgang Kindl auf Platz zehn fuhren vier Österreicher in die Top Ten. Im Gesamtweltcup rangiert David Gleirscher auf Rang vier unmittelbar vor Müller.

Im Doppelsitzer endete die Siegesserie von Steu/Koller, die die ersten drei Bewerbe gewonnen hatten. Mit Rang zwei 0,155 Sekunden hinter Eggert/Benecken verteidigten sie die Weltcupführung mit 104 Zählern Vorsprung auf die deutschen Sieger aber sicher. Müller/Frauscher lagen 0,196 hinter den Siegern und liegen auch in der Gesamtwertung auf Rang drei.

Weltcupstart im Bob

Österreichs Zweierbobs haben beim Einstieg in die Weltcupsaison die Top-Ten-Ränge verpasst. Benjamin Maier/Markus Sammer belegten am Samstag beim Heimweltcup in Innsbruck/Igls mit 1,37 Sekunden Rückstand Platz zwölf, Markus Treichl/Sebastian Mitterer kamen im 21er-Feld als 18. (+1,83) ins Ziel. Die beiden Schlitten hatten den Weltcup-Auftakt in Sigulda Corona-bedingt verpasst.

Deutschland feierte durch Johannes Lochner/Eric Franke und Francesco Friedrich/Thorsten Margis einen Doppelsieg.

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Zeigt fünf Finger und fährt zu Platz drei: Monobob-Pilotin Beierl.
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Im Monobewerb fuhr die Niederösterreicherin Katrin Beierl wie schon bei der Premiere in Winterberg auf Rang drei. Besser als sie waren am Samstag im Feld von nur neun Athletinnen die Australierin Breeana Walker und Laura Nolte aus Deutschland, die 56 bzw. 12 Hundertstel schneller fuhren. Der Einzelbewerb ist ab 2022 neu im Olympiaprogramm.(APA, 12.12.2020)