Elon Musk hat ein paar Tipps für seine Kollegen.

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Elon Musk, Chef von Tesla, SpaceX und der Boring Company, gilt als einer der eher speziellen Manager der Techbranche. Nicht nur, weil sein Twitteraccount immer wieder Quell von allerlei Kontroversen ist, sonderm auch, weil er vor unkonventionellen Schritten in Sachen Unternehmensführung nicht zurück schreckt.

Jüngstes Beispiel war etwa die Auflösung der Presseabteilung, was vielen Journalisten nicht unbedingt die Arbeit erleichtert. Ob sich dieser Schritt bewährt, wird sich zwar erst zeigen, insgesamt ist mangelnder Erfolg aber sicher kein Vorwurf, den man Musk aktuell machen könnte. Am CEO Summit 2020 hatte er nun auch allerlei Tipps für seine Kollegen in den Führungsetagen der Firmen parat – und lieferte dabei auch eine Breitseite viele davon, berichtet Entrepreneur.com.

Weniger Zeit mit Meetings und Powerpoint

Viele Firmenspitzen seien nicht ausreichend darauf fokussiert, ihre Produkte zu verbessern, klagt er. "Verbringt weniger Zeit mit Finanzen, in Konferenzräumen und mit Powerpoint und versucht euer Produkt so gut zu machen, wie möglich", so Musk. Manager, die nur aufs Endergebnis schauen, seien auf dem Holzweg.

Sein eigenes Ziel sei es, ein "absoluter Perfektionist" in Bezug auf die Produkte seines Unternehmens zu werden. Hier hat er freilich noch ein Stück des Weges vor sich, wie etwa verschiedene Probleme mit Tesla-Autos in den vergangenen Jahren zeigen.

Manager sollen öfter in die Welt hinaus

"Das größte Problem von US-Konzernen", so analysiert der gebürtige Südafrikaner, "ist, dass zu viele studierte Manager Firmen führen." Unternehmen seien nicht von sich aus wertvoll, es komme viel mehr darauf an, wie man arbeite und seine Ressourcen nutzt. Am Ende müsse man es schaffen, einen Mehrwert im Vergleich zur Konkurrenz anzubieten. Daher müsse man mehr Zeit damit verbringen, darüber nachzudenken, ob das, was man anbietet auch wirklich etwas ist, das Kunden verwenden wollen würden.

Sein Zugang zu den Dingen sei jedenfalls "absolut erlernbar". Er empfiehlt, öfter Produktionsanlagen sowie Geschäfte zu besuchen und mit Kunden zu sprechen. Denn: "Wenn ihr euer Produkt nicht liebt dann erwartet nicht von anderen, dass sie es tun." (red, 13.12.2020)