Bild nicht mehr verfügbar.

Federer steht Melbourne noch skeptisch gegenüber. Vielleicht gehen sich die Australian Open aber aus.

Foto: REUTERS

Zürich – Das Comeback von Tennis-Altstar Roger Federer dürfte sich verzögern. "Es wird knapp mit dem Australian Open", sagte der 20-fache Grand-Slam-Sieger am Sonntag im Schweizer Fernsehen. "Ich habe gehofft, dass ich bereits im Oktober bei 100 Prozent bin, das war ich leider nicht – und bin es auch heute noch nicht", so der 39-Jährige. "Ich wünschte, ich wäre weiter, aber ich bin trotzdem zufrieden, wo ich stehe."

Federer hat 2020 nur die Australian Open im Jänner gespielt, als er sich im Halbfinale von Adduktorenproblemen geplagt dem späteren Sieger Novak Djokovic beugen musste. Danach bestritt der Schweizer noch in Kapstadt eine Exhibition gegen Rafael Nadal, ehe er sich einer Arthroskopie im rechten Knie unterziehen musste.

Wichtige Monate

Im Juni folgte ein zweiter Eingriff. "Die zweite Knieoperation ist ein mega Dämpfer gewesen, in den letzten sechs Monaten ist es aber stetig vorwärtsgegangen", so Federer. Zuletzt habe er sehr viel im physischen und konditionellen Bereich gearbeitet, nun gehe es darum, das Tennis-Training zu intensivieren.

Der Saisonstart der Tennis-Tour 2021 könnte sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie und den strikten Einreisebedingungen Australiens verzögern, was Federer entgegen kommen würde. In diesen Tagen wird definitiv entschieden, ob das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres um drei Wochen verschoben und erst am 8. Februar beginnen wird. Auch dieser Termin käme für Federer aber womöglich zu früh. "Wir werden sehen, aber wir lassen uns Zeit, die nächsten zwei, drei Monate werden enorm wichtig für mich werden." (APA, 13.12.2020)