Ein Screenshot der Xbox-One-Version, gespielt auf der Xbox Series X.

Foto: Screenshot/CD Project Red

Nachdem inzwischen auch Tester wie "IGN" betonen, vor der Veröffentlichung nur die PC-Version des Rollenspiels gespielt zu haben, hat CD Projekt RED (CDPR) nun ein Statement zur Last-Gen-Version von Cyberpunk 2077 veröffentlicht. Nachdem vergangene Woche bereits ein erster Hotfix für alle Plattformen veröffentlicht wurde, soll innerhalb der nächsten sieben Tage ein weiteres Update folgen.

"Wir möchten uns dafür entschuldigen, kein Gameplay auf der Basisversion der Last-Gen-Konsolen gezeigt zu haben, bevor das Spiel veröffentlicht wurde", liest man in der Stellungnahme. Anfang 2021 sollen größere Patches folgen, der erste bereits im Jänner, der zweite im Februar. Ziel ist dabei, die offensichtlichsten Probleme zu beheben, die Konsolenspieler haben.

Allheilmittel Patch

"Die Updates werden das Spiel zwar nicht aussehen lassen wie auf einem High-End-PC oder einer Next-Gen-Konsole, aber es wird näher an dieses Erlebnis herankommen als jetzt", schreiben die Entwickler. Trotz acht Millionen bezahlter Vorbestellungen und anfangs positiver Bewertungen brach der Aktienkurs des Entwicklerstudios zwischenzeitlich um bis zu 30 Prozent ein, berichtet "Play 3".

Die Probleme drücken sich auch in schlechten Nutzerbewertungen auf Metacritic aus. Während die PS4-Version derzeit bei 2,8 von zehn Punkten liegt, vergeben Xbox-Spieler 3,8 Punkte. Selbst die PC-Version, die bisher am stabilsten läuft und bei entsprechender Hardware auch optisch beeindrucken kann, bewerten die Nutzer nur mit 6,9 von zehn Punkten.

Rückerstattung möglich

Nachdem es in den vergangenen Tagen bereits Gerüchte gab, dass sowohl Playstation- als auch Xbox-Nutzer den Kaufpreis für Cyberpunk 2077 zurückerstattet bekommen haben, bestätigt CDPR diese Möglichkeit nun offiziell. Zwar bitten die Entwickler, ihnen eine Chance zu geben, wollen Spieler jedoch nicht auf Updates warten, soll ihnen das Geld auf Anfrage zurückgegeben werden.

Bei digitalen Käufen soll dies über das Rückerstattungssystem der jeweiligen Plattform – also Xbox oder Playstation – laufen. Im Fall der physischen Version bitten die Entwickler darum, die Rückerstattung erst über den Händler zu versuchen. Funktioniere das nicht, könne man das Studio direkt per E-Mail kontaktieren. (mick, 15.12.2020)