Wilhelm Rasinger hat im Jahr 1999 den Interessenverbandes für Anleger gegründet.

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Wien – Der Kleinanlegervertreter Wilhelm Rasinger ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Er kämpfte schon länger mit einer Krankheit. Rasinger war Präsident des 1999 von ihm gegründeten Interessenverbandes für Anleger (IVA) und setzte sich in dieser Position über mehrere Dekaden hinweg für die Rechte der Kleinaktionäre bei börsenotierten Unternehmen ein.

"Mit dem Ableben von Wilhelm Rasinger verlieren wir eine wesentliche Stimme am österreichischen Kapitalmarkt, die durch tiefgreifende Expertise und unbestrittenes Know-how geprägt war", so ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid laut einer Aussendung. "Durch sein langjähriges Engagement und seinen unermüdlichen Einsatz kämpfte er unerschrocken für die Rechte der Kleinanleger und eine Verbesserung der Aktionärskultur in Österreich."

Neben seiner Position als IVA-Präsident war Rasinger über die Jahre in einigen Aufsichtsräten heimischer Unternehmen tätig, unter anderem bei der s Immo, voestalpine, Wienerberger und Agrana. Laut Wirtschafts-Compass war er zuletzt noch bei der Erste Group im Aufsichtsrat. Überdies unterrichtete er an der Fachhochschule Krems und hatte eine Honorarprofessur für Betriebswirtschaftslehre an der TU Wien, schreibt der "Kurier". (APA, 14.12.2020)