Wirte wollen sich besser promoten.

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Wien – Als Reaktion auf den eher verhaltenen "Kaufhaus Österreich"- Start hat der Kärntner IT-Unternehmer Alexander Peter Webernig die Plattform "Saufhaus Österreich" ins Leben gerufen. Dort können sich vor allem Künstler und Unternehmer der Eventbranche gratis eintragen. Das reicht vom Gastronomen bis zum Bühnentechniker. Auch Veranstaltungen sollen dort zu finden sein.

Im Gegensatz zu "Kaufhaus Österreich" habe "Saufhaus Österreich" nur einen Bruchteil der 627.000 Euro gekostet. Genau diesen Betrag möchte man – nicht ganz unironisch – durch Spenden für die neue Seite (Konzeption, Planung und Wartung) aufbringen.

Als Satire gestartet

"Eigentlich ist das Ganze als Satireprojekt gestartet, dann hat es aber einen ernsteren Background bekommen", erklärte Webernig. Nach einem Brainstorming mit Mitstreitern entschloss man sich schließlich dazu, eine Marktlücke zu schließen und auch gleichzeitig etwas für die gebeutelte Eventbranche in ganz Österreich zu tun.

Die Ideen dazu kamen auch im Zusammenhang mit dem Veranstaltungshaus Volxhaus in Klagenfurt, wo Webernig für Management und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. "Wir hatten immer wieder Künstler, die in Wien oder Graz spielen wollten und uns nach Kontakten gefragt haben. Mit der Plattform bringen wir die Leute nun direkt zusammen." Dass Dienstleister wie etwa Bühnentechniker eine solche Plattform vorfinden, sei zudem ein Novum – und neben dem B2B-Bereich sollen auch Gäste und Veranstaltungsbesucher direkt angesprochen werden.

Spanferkel und Co

Bei den auf der Plattform zu findenden Veranstaltungen soll es keine Einschränkungen geben, sagt Webernig: "Alles vom Spanferkelessen bis zum Musical." Die Plattform soll grundsätzlich kostenlos befüllt werden können. Premiumkunden, zum Beispiel Gastronomen mit mehreren Standorten, sollen gegen Gebühren zusätzliche Optionen freischalten können. (red, 15.12.2020)