Wenige Momente vor dem Absturz des Handys.

Foto: Ernesto Galiotto/El Globo G1

Entgegen ihrem Ruf, anfällig für allerlei Schäden zu sein, erweisen sich Smartphones in manchen Situationen immer wieder als erstaunlich robust. Immer wieder gibt es Berichte, in denen ein solches Gerät viel länger unter widrigen Bedingungen überdauert hat, als man jemals erwarten würde, oder in denen es nach einem schweren Unfall noch funktioniert.

In letztere Kategorie fällt auch ein neuer Fall aus Brasilien. Der Dokumentarfilmer Ernesto Galiotto war in einem Kleinflugzeug unterwegs über einem Strand nahe der Metropole Rio de Janeiro und filmte mit seinem iPhone 6s aus einer Fensterluke hinab. In einem kurzen Moment, in dem er das Apple-Handy nur mit einer Hand hielt, passierte, was wohl passieren musste: Durch Windeinwirkung entglitt ihm das Gerät und ging in einen Sturzflug über.

Handy filmte nach unsanfter Landung einfach weiter

Am nächsten Morgen gelang es Galiotto tatsächlich, das Telefon mithilfe eines Freundes und GPS-Ortung aufzuspüren. Und wie sich herausstellte, hatte es den Fall aus über 300 Meter Höhe überstanden. Geschützt war es nur durch eine Silikonhülle und eine Folie am Display. Ein relativ weicher Untergrund am Ort des Aufschlags dürfte sein Übriges zum glimpflichen Verlauf beigetragen haben.

Aber nicht nur das: Weil Galiotto im fraglichen Moment gerade filmte, ist auch der Absturz auf Video festgehalten. Vom rund 20-sekündigen Weg zwischen den Händen des Filmemachers und der unsanften Landung am Strand ist zwar kaum etwas zu sehen, da sich das Handy dabei rapide dreht, danach ist aber unzweifelhaft zu erkennen, dass die Videoaufnahme ohne Probleme weiterläuft.

Galiotto zeigte sich unmittelbar nach dem Verlust des Smartphones relativ unbeeindruckt, wie man in einem Video aus dem Flieger sieht. Gegenüber Globo, das über den Vorfall berichtete und die Aufnahmen veröffentlichte, gibt er sich aber erleichtert, dass sein Telefon niemandem auf den Kopf gefallen ist. (red, 15.12.2020)