Domaine Derain, Chut Derain Brut Nature

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Von diesem Jahr wird man sich gerne verabschieden. Umso wichtiger ist es, dies ordentlich zu tun – mit einem Sprudel, der etwas kann. Möglicherweise braucht es viele Flaschen, um zu vergessen, was hinter und wohl noch vor uns liegt. Wem Champagner zu teuer ist, seien Crémants ans Herz gelegt, also Schaumweine nach der "méthode traditionelle", die nicht aus der Champagne, sondern aus anderen Weinbauregionen kommen.

Biodynamisch

Ob der Chut Derain zu den Crémants de Bourgogne zählt oder sich lediglich "vin mousseux" bezeichnen darf, kann man getrost den Erbsenzählern überlassen – köstlich ist er so oder so. Julien Altaber betreibt seit kurzem neben dem eigenen Weingut Sextant auch Domaine Derain. Jahrelang hat er dort als Assistent von Dominique Derain gearbeitet, bis der sich zur Ruhe setzte. Der Brut Nature ist aus Aligoté von besten, biodynamisch bewirtschafteten Weingärten der Côte de Beaune, kommt nach zwölf Monaten auf der Hefe undosiert auf den Markt und begeistert mit lebhafter Säure, dezenter Frucht und deutlichen Spuren feinster Kalkböden. So glaubt man gerne, dass nächstes Jahr alles gut wird. (Christina Fieber, 22.12.2020)