Trauer in der Wiener Innenstadt nach dem tödlichen Anschlag vom 2. November 2020.

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Wien – Der Senat 2 des Presserats hat sich in einer Sondersitzung am gestrigen Dienstag ausführlich mit der Berichterstattung über den Terroranschlag in Wien auseinandergesetzt. Die Verhandlung dauerte sechseinhalb Stunden – die bisher längste einzelne Sitzung, berichtete Geschäftsführer Alexander Warzilek.

Auch Medienanwälte nahmen laut Warzilek an der Sitzung teil. Bis die Entscheidung vorliegt, wird es aber noch dauern.

Vieles sei zwar bereits entschieden, allerdings brauche die schriftliche Ausarbeitung sowie die Abstimmung einzelner Punkte noch Zeit. Diese Woche dürfte jedenfalls nicht mehr mit einer Entscheidung zu rechnen sein.

Der Presserat leitete aufgrund der Berichterstattung über den Terroranschlag gegen mehrere Medien Verfahren wegen möglicher Verstöße gegen den Ehrenkodex für die österreichische Presse ein. Mehr als 1.500 Beschwerden waren bei dem Kontrollorgan eingelangt. (APA, 16.12.2020)