Bereit zum Abstrich? Nach den Massentests werden in vielen Regionen auch rund um die Feiertage kostenlose Antigen-Schnelltests angeboten. Im Jänner soll die nächste österreichweite Testrunde stattfinden.

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Wien – Über 2,1 Millionen Menschen haben sich im Dezember bei der ersten Massentest-Runde Österreichs einem Antigen-CoV-Schnelltest unterzogen – inklusive Bildungsbereich und Exekutive. Das sind 25 Prozent der Bevölkerung über sechs Jahren, denn zu den Testungen aufgerufen waren "alle Bürgerinnen und Bürger ab dem schulpflichtigen Alter". Abseits der berichteten Zahlenspiele bei der Beteiligung in manchen Bundesländern ergibt die Berechnung auf Basis der Bevölkerungsstatistik von Jahresbeginn – jüngere Zahlen nach Alter liegen leider nicht vor – eine Beteiligung zwischen 13,1 Prozent (Wien) und 36,4 Prozent (Niederösterreich).

Die Statistik der Bezirke hinsichtlich der Teilnahme variiert zwischen Wien (13,1 Prozent) und Wels-Stadt (14,8 Prozent) am unteren Ende sowie Mistelbach (46,7 Prozent) und Korneuburg (47,1 Prozent) am oberen. In der Auflistung fehlen allerdings die Vorarlberger Bezirke, da im westlichsten Bundesland keine Auswertung auf Bezirksbasis erstellt worden sei.

PCR-Überprüfungen

Nach einem positiven Antigentest beim Massentest erfolgte die Überprüfung des Ergebnisses mittels PCR. Hier waren die Auswertungen am Donnerstag zum Teil noch im Gange – so zum Beispiel im Burgenland, das Dienstagabend gemeinsam mit Wiener Neustadt den Massentest-Reigen abgeschlossen hatte. Mit einer Ausnahme: Nach Verschiebung wegen Neuschnees wird in acht Kärntner Gemeinden am Samstag noch getestet.

Für vier Bundesländer lagen die finalen PCR-Ergebnisse vor: In Tirol wurden 402 der 621 positiven Antigentests via PCR-Test bestätigt (64,7 Prozent), in Vorarlberg 404 von 476 (84,9 Prozent), in Kärnten 327 von 568 (57,6 Prozent) und in Wien 587 von 750 (78,3 Prozent). Wie viele PCR-bestätigte Corona-Fälle durch die Massentests in einem Bezirk gefunden wurden, lag aus Tirol und Kärnten vor – der Prozentanteil bewegt sich zwischen 0,08 und 0,56 Prozent der in einem Bezirk insgesamt getesteten Personen (Details in der Tabelle).

(Sebastian Kienzl, Daniela Yeoh, 18.12.2020)