Die Schweizerische Nationalbank will trotz der Einstufung nichts an ihrer Geldpolitik ändern.

Foto: APA/KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Washington/Zürich/Bern – Die USA stufen die Schweiz als Währungsmanipulator ein. Die Schweiz erfülle alle drei Kriterien, die dies rechtfertigten, hieß es in einem vom US-Finanzministerium am Mittwoch veröffentlichten Bericht. Auch Vietnam sehen die USA demnach als Währungsmanipulator an.

Zudem werden zehn Länder auf einer "Überwachungsliste" aufgeführt, deren Währungspraktiken eine genaue Beobachtung erfordern. Dazu gehören neben Deutschland auch Italien, China, Japan, Korea, Singapur, Malaysia, Taiwan, Thailand und Indien.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hält trotz der Einstufung der USA, die Schweiz sei ein Währungsmanipulator, an ihrem geldpolitischen Ansatz fest. Man sei weiterhin bereit, verstärkt am Devisenmarkt zu intervenieren. (APA, 16.12.2020)