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Die Online-Käufe unter falschem Namen wurden laut Polizei von dem Mann nie bezahlt.

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Die Polizei in Salzburg hat einen mutmaßlichen Betrüger ausgeforscht, der unter falschem Namen im Internet eingekauft und zahlreiche Verträge bei österreichischen Telekommunikationsanbietern abgeschlossen haben soll. Der Schaden soll sich auf rund 15.000 Euro belaufen. Der 31-jährige Verdächtige aus dem Flachgau wurde festgenommen. Bei einer Hausdurchsuchung am vergangenen Montag wurden mehr als 60 Beweismittel sichergestellt, darunter zwei Macheten und eine CO2-Pistole.

Unter den sichergestellten Gegenständen befanden sich auch mehrere SIM-Karten und Mobiltelefone sowie Suchtmittelutensilien, wie die Landespolizeidirektion Salzburg am Mittwoch informierte. Die bisherige Auswertung von sichergestellten IT-Daten ergab 279 Reisepasskopien aus 45 Ländern und 25 Kreditkartendaten. Diese Daten soll der Beschuldigte im Darknet gekauft haben.

Nie bezahlt

Die Online-Käufe unter falschem Namen wurden laut Polizei von dem Mann nie bezahlt, sondern zu günstigeren Preisen über diverse Verkaufsplattformen teilweise weiterverkauft. Darunter befanden sich auch zwei Elektromobile, Mobiltelefone, Uhren und Schmuck.

Cyber-Crime-Ermittler des Stadtpolizeikommandos Salzburg haben bereits im August wegen mehrerer Betrugsdelikte gegen einen vorerst unbekannten Täter ermittelt. Die Geschädigten hatten eine Anzeige bei der Polizei erstattet. Die Ermittlungen führten zu mehreren Tatorten in Österreich, wo der 31-Jährige offenbar mit verschiedenen Aliasnamen tätig war. Der Flachgauer hat bisher die Aussage verweigert, so die Polizei. Er wurde nach der Festnahme in die Justizanstalt Salzburg gebracht. (APA, 16.12.2020)