
Der Gewinner in der Kategorie "Fotoserie" heißt Emeric Lhuisset. Er reichte die Serie "Theater of War" ein. Er möchte damit den Blick des Betrachters auf Flüchtlinge "dekonstruieren". Der gebürtige Pariser konfrontiert uns mit dem Paradoxon, dass kurdische Kämpfer für ihren Einsatz gegen den IS gefeiert werden, aber als Ausgestoßene und Schmarotzer gelten, sobald sie im Westen als Flüchtlinge ankommen.

Emeric Lhuisset aus der Fotoserie "Theater of War".

"Counterparts" von Aart Verrips.

"Hu:MAN: Travel"
Alfred Temi Adebayo beschäfigte sich damit, wie die Pandemie unsere Reisemöglichkeiten beschränkt.

"Bound" von Andi Sapey.
Der Fotoessay "Bound" ist eine Gemeinschaftsarbeit von Other Dance Art und dem Fotografen Sapey, der in Norwich, Norfolk, ansässig ist. Zwei Tanzkünstler erkunden die Beschränkung ihres aktuellen Raums und der Zeit. Das Projekt möchte die Grenzen von Fotografie, Performance und Installation überschreiten.

Carloman Macidiano Riojas porträtiert Moise, einen schwulen Immigranten, der in Buenos Aires eine neue Heimat gefunden hat.

"Discovering Phantasia – Mistéir" von Christian Jago.

Elena Helfrecht konnte die Jury mit ihrer Fotoserie "Plexus" als "Runner-up" überzeugen. Dieses Bild ist mit "Grandma" betitelt.

"Making a home" von Elena Helfrecht aus der Fotoserie "Plexus".

"The Spiral" von Elena Helfrecht aus der Fotoserie "Plexus".

George Kamelakis, "Somewhere".

"Love and Devotion" von Iness Rychlik.
In diesem Selbstporträt untersucht die Fotografin die Natur toxischer Beziehungen.

Auch Giulia Parlato konnte die Jury mit einer Fotoserie – "Diachronicles" – für sich gewinnen. "Gap" heißt dieses Bild.

"Dig" aus der Fotoserie "Diachronicles" von Giulia Parlato.

"Lizard" aus der Fotoserie "Diachronicles" von Giulia Parlato.

Isabella Connelley, "Becki at Hanging Rock".

James Wilde hat mit diesem Bild aus der Serie "The Collapse Before the Fall" gewonnen.

Luka Łukasiaks "Isolation Holidays" ist während des Lockdowns auf der griechischen Insel Kos entstanden. Das Foto zeigt den verlassenen Garten eines Fünfsternhotels.

Makiko Halle, "Drifting Icebergs".

Marisol Mendez, "Pelusa".
Die Fotografin Mendez möchte dieses Bild als Statement gegen die Darstellung phallozentrischer weiblicher Nacktheit in bolivianischen Medien verstanden wissen. "Ich habe mit einer befreundeten Tänzerin zusammengearbeitet, um die 'weniger wünschenswerten' Aspekte des weiblichen Körpers zu erforschen, um so die Kontrolle über unsere Nacktheit wiederzuerlangen", erklärt sie.

Michael Barry, "Vivica at Sunset".

Megan Doherty, "Drift".
"Dieses Bild wurde aufgenommen, als meine Freundin Sophia und ich in einer eisigen Novembernacht am Fluss entlangspazierten. Wir kehrten in ein Restaurant am Kai ein, um für eine Weile der Kälte zu entkommen. Ich nahm dieses Bild von Sophia auf, nachdem sie das beschlagene Fenster abgewischt hatte, um auf den Fluss hinauszuschauen", beschreibt Doherty die Entstehung dieses Fotos.

Rita Gratacòs, "Sambre nº2".

Michelle Watt, "Presence".
"Dieses Bild ist Teil einer größeren Serie, die zeremonielle Ereignisse untersucht, die uns zusammenbringen, und die Ablenkungen, die uns zu trennen drohen", erklärt Watt. Die Serie soll ein Kommentar dazu sein, was es bedeutet, füreinander da zu sein, im Kontext unserer zunehmenden Reizüberflutung, angeheizt durch soziale Medien und Konsumverhalten.

Sandra Madelane, "White Hydrangea pt. III".

Yana Anokhina, "New Brave World".
Eine Kreation der Selbstisolation: "Ich glaube, jeder Kühlschrank kann ein Kunstobjekt sein", sagt die Fotografin. (Markus Böhm, 20.12.2020)
Weitere Informationen: 1854.photography/awards
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