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Trump soll seinen Wahlslogan als Twitter-Passwort verwendet haben.

Foto: AP/Andrew Harnik

"maga2020!" soll das Twitter-Passwort für das private Konto von US-Präsident Donald Trump gelautet haben. Zumindest behauptete das schon im Oktober der niederländische Sicherheitsforscher Victor Gevers, der dieses schlicht erraten haben will. Nun sind neue Informationen aufgetaucht, die die Echtheit des Hacks bestätigen sollen, berichtet "The Verge". Denn nachdem Gevers die Sicherheitslücke gemeldet hatte, fand eine Untersuchung der niederländischen Staatsanwaltschaft statt. Das Ergebnis: Man glaube, der Einbruch habe tatsächlich stattgefunden.

Nicht strafbar

"Wir glauben, dass der Hacker tatsächlich in Trumps Twitter-Account eingedrungen ist. Aber er erfüllt alle entwickelten Kriterien, um als ethischer Hacker straffrei zu bleiben", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft gegenüber dem "Guardian". Zwar sei das Eindringen an sich auch in den Niederlanden eine Straftat, bestimmte Umstände können eine Strafverfolgung allerdings verhindern. Zu diesen soll auch die "verantwortliche Offenlegung" zählen.

Screenshots als Beweismittel

Sowohl Victor Gevers als auch die US-Behörden sollen bereits von den Ermittlungsergebnissen informiert worden sein, so die Staatsanwälte. Wie die Echtheit schlussendlich bestätigt werden konnte, sei allerdings unklar, so "The Verge". Zuvor zeigte er bereits Screenshots vor, die ihn in Trumps Account eingeloggt zeigen sollen.

Keine Beweise

Die anfänglichen Berichte über das Eindringen in den präsidialen Twitter-Account stritt Twitter noch ab, da es keinerlei Beweise gäbe, die Gevers' Behauptung bestätigen. Gegenüber "The Verge" bestätigte der Kurznachrichtendienst, dass diese Stellungnahme noch immer gelte. (red, 18.12.2020)