Sehen Länder einen Impf- oder Testnachweis bei der Einreise vor, würde die Fluggesellschaft kontrollieren, so der Manager.

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Die Flugbranche wird unter jenen Sektoren sein, die von einem möglichst raschen Wiedererwachen der Reisetätigkeiten ganz wesentlich profitieren. Ein Airline-Chef, der sich skeptisch gegenüber der Impfung äußert, wird vermutlich schwer zu finden sein. Auch AUA-Chef Alexis von Hoensbroech erwartet sich viel von einer Impfung: "Die Zulassung von Corona-Impfstoffen ist eine große Errungenschaft für die Wissenschaft und wird es uns erlauben, wieder zurück zur Normalität zu finden – auch in der Flugbranche."

Von einer verpflichtenden Impfung im eigenen Unternehmen hält der Manager wenig. Zumindest gebe es bei der AUA keine Pläne, "verbindliche Impfnachweise für Fluggäste oder Mitarbeiter einzuführen". Man stehe aber bereit, so von Hoensbroech, etwaige Vorschriften in diese Richtung zu exekutieren.

"Sollte es Länder geben, die einen Impf- oder Testnachweis bei der Einreise vorschreiben, so würden wir diesen als Fluggesellschaft natürlich kontrollieren." Wie dies geschehen könnte, dazu gibt es Ideen und eine App. "Wir prüfen auch den Einsatz digitaler Gesundheitspässe", bestätigt von Hoensbroech, der hofft, dass sich viele Menschen – sobald es möglich ist – impfen lassen." Zunächst werde es aber Aufgabe der Regierungen sein, die verfügbaren Impfstoffe zu verteilen. (rebu, 18.12.2020)