Ein Kerzen- und Blumenmeer an einem der Tatorte in der Seitenstettengasse in der Wiener Innenstadt.

Foto: Helmut Fohringer

Der Mann, der einer der möglichen Beteiligten des Terroranschlags vom 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt sein könnte, muss sich am Montag am Wiener Landesgericht verantworten. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Der Prozess beginnt um 9.30 Uhr. Die Anklage gegen den 18-Jährigen bezieht sich allerdings auf Vorfälle zwischen März 2018 und Oktober 2019. Somit hat der Prozess nichts unmittelbar mit dem Anschlag zu tun, der vier Passanten das Leben gekostet hat, ehe der Attentäter von der Polizei erschossen wurde.

Zwei weitere Verdächtige in U-Haft

Gerade erst vergangenen Freitag kam es zu zwei Verhaftungen, in dem Fall durch die Cobra auf offener Straße. Der Grund: Auf einer der Tatwaffen konnte eine DNA-Spur gesichert werden, die nicht vom 21-jährigen Wien-Attentäter stammt, sondern von einem 26-jährigen Österreicher – zum anderen Verdächtigen gibt es keine näheren Angaben. Die beiden Männer wurden am Sonntag in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert, die Staatsanwaltschaft stellte Anträge auf U-Haft. (APA, etom, 21.12.2020)