Bald können sich E-Sportler auch über Goldmedaillen freuen.

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E-Sport wird olympisch, zumindest bei den Asienspielen im Jahr 2022. Diese Entscheidung gab der Olympische Rat Asiens (OCA) jetzt bekannt. Damit werden zukünftig die Athleten, ebenso wie ihre Kollegen aus dem traditionellen Sport, mit Medaillen bedacht.

Erster Schritt

Die Asienspiele sind das kontinentale Pendant zu den Olympischen Spielen. Alle vier Jahre kommen die besten Sportler aus 45 Ländern zusammen, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.

Bei den nächsten Spielen im chinesischen Hangzhou werden auch E-Sportwettbewerbe aufgenommen, die bereits im Jahr 2018 außer Konkurrenz bei den Asienspielen mitwirken durften. Hier konnte in Spielen wie League of Legends, Clash Royale und auch Hearthstone erstmals olympische Atmosphäre geschnuppert werden.

E-Sport in Asien populär

"Dieses Ergebnis ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn die E-Sportscommunity hat in den letzten Jahren hart daran gearbeitet, E-Sport nicht nur ins Rampenlicht des Mainstreams zu bringen, sondern auch der größten Bühne von allen, den Olympischen Spielen, einen Schritt näherzukommen", ließen die Veranstalter die Öffentlichkeit wissen.

Außerdem entschied sich das OCA dafür, Breakdancing ebenfalls als Disziplin aufzunehmen. In Asien genießt der E-Sport einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Vor allem Spiele wie League of Legends, Starcraft 2 und Arena of Valor sind äußerst populär.

Skateboarden, dann E-Sport?

Die Entscheidung der Asienspiele hat jedoch noch keine Auswirkung auf die Olympischen Spiele. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wägt im Moment noch ab, ob E-Sport überhaupt olympisch werden soll. Skateboarding, Breakedance, Surfen und Sportklettern haben jedenfalls die Hürde für die Spiele in Paris 2024 gemeistert. (fpz, 22.12.2020)