Eigentlich ist immer irgendwie Cyber Monday.

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Die Rabattschlacht geht auch nach den vorweihnachtlichen Aktionstagen Black Friday und Cyber Monday weiter. Die Preisnachlässe sind aber nicht mehr so hoch und gelten für weniger Produkte, wie die Arbeiterkammer bei 16 Onlineshops erhoben hat. Die AK rät, vor dem Kauf Preisvergleichsportale aufzusuchen und das Kleingedruckte zu beachten. Zahlreiche Artikel waren vom Black Friday bzw. Cyber Monday ausgenommen. Die größten Nachlässe gab es oft bei schon älteren Modellen.

Die Arbeiterkammer hat im Oktober bzw. November die Preise von je 20 Produkten erhoben, die für Black-Friday-Aktionen angekündigt waren. Dann haben sich die Konsumentenschützer die Preise am Black Friday (27.11.2020), am Cyber Monday (30.11.2020) und am 15. bzw. 16. Dezember angesehen.

Ersparnis

"Am Black Friday betrug die durchschnittliche Preisersparnis – bezogen auf alle in einem Onlineshop erhobenen Produkte – gegenüber den Preisen im Oktober bzw. November 2020 je nach Onlineshop zwischen 13,7 (Ottoversand) und 49,6 Prozent (Thalia)", teilte die AK am Montag mit.

Am Cyber Monday waren in 14 von 16 Onlineshops dieselben Produkte teilweise günstiger. Durchschnittlich konnten sich Konsumenten an dem zweiten Aktionstag gegenüber Oktober bzw. November zwischen 0,3 (Müller) und 46,7 Prozent ersparen (Thalia).

Potenzial

Mitte Dezember waren die Rabatte nicht mehr so hoch und nicht bei allen Produkten zu finden. Im Schnitt betrug das Sparpotenzial zwischen 2,7 (Deichmann) und 33,1 Prozent (Bonprix).

Konsumenten sollten sich von hohen Prozentzahlen nicht täuschen lassen. "Die Rabatte gehen oft nicht vom Marktpreis aus, sondern von den unverbindlichen Hersteller-Richtpreisen (UVP), die meist deutlich höher sind", warnte die AK. (APA, 21.12.2020)