Jährlich finden Trauerfeiern am Breitscheidplatz statt.

Foto: Epa / Hayoung Jeon

Kurz war am 20. Dezember Hektik in Berlin angesagt. Am Jahrestag des Anschlags auf dem Breitscheidplatz, bei dem elf Menschen getötet und 67 verletzt wurden, musste die Berliner Feuerwehr an genau diesem Ort ausrücken. Eine Drohne war in die Gedächtniskirche gekracht.

Bald kam jedoch die Entwarnung. Zwei Männer hatten die Kontrolle über das Fluggerät verloren, die dann unglücklich im Kirchturm hängen blieb. Der Verdacht eines Anschlags konnte so von der Polizei schnell entkräftet werden.

Teurer Spaß

Obwohl rund um die Kirche eine Flugverbotszone verhängt ist, ließen zwei Männer eine Drohne steigen. Durch eine zu starke Windböe verkeilte sich das Fluggerät im Turm und musste von der Feuerwehr geborgen werden.

Bilder vom Feuerwehreinsatz

"Die Drohne hatte anscheinend einen schwachen Akku und blieb gegen 1.00 Uhr in einer Wabe der Eiermann-Fassade hängen", wird ein Feuerwehrmann in der Berliner Morgenpost zitiert. Den zwei Männern droht jetzt eine Strafe von 30.000 Euro allein für das Ignorieren des Flugverbots. Auch die Bergung, immerhin von zahlreichen Einsatzkräften durchgeführt, wird den Drohnenpiloten verrechnet. (red, 21.12.2020)