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Facebook versuchte, einer Kartellklage zu entkommen.

Foto: Reuters/Dado Ruvic

Am Mittwoch vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die US-Regierung und 48 Bundesstaaten Facebook wegen des Vorwurfs des unlauteren Wettbewerbs klagen werden. Der Vorwurf: Der Konzern habe ein illegales Monopol aufgebaut, unter anderem wegen der Übernahme des Fotodienstes Instagram im Jahr 2012.

Um der Kartellklage zu entkommen, bot Facebook in Verhandlungen an, Zugang zu ihrem Netzwerk und Code an die Konkurrenz zu lizenzieren, berichtet nun die "Washinton Post".

Kein Deal

Demnach hätte das Unternehmen ihre Geschäftspraktiken stark abgeändert, um dem Rechtsstreit zu entkommen. Die US-Wettbewerbsbehörde (FTC) lehnte das Angebot allerdings ab.

In der am 9. Dezember eingereichten Klageschrift wirft die FTC Facebook vor, mit der Macht ihrer Plattform die Konkurrenz zu ersticken. Außerdem soll die Übernahme von Instagram und Whatsapp rückgängig gemacht werden, berichtete der STANDARD.

Stärkere Konkurrenz?

Wie die vorgeschlagene Lizenzierung in der Praxis ausgesehen hätte, bleibt unklar. Eventuell hätten Plattformen wie Tiktok Zugang zu Facebooks mächtigsten Werkzeugen kaufen können, ob dies allerdings tatsächlich stärkere Konkurrenz für den US-Konzern geschaffen hätte, kann nicht gesagt werden, so "The Verge". (mick, 23.12.2020)