Party-Pooper.

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Leicester – Die Verfolger des englischen Fußballmeisters FC Liverpool haben sich am Boxing Day gegenseitig die Punkte weggenommen. Der Tabellenzweite Leicester City und Manchester United trennten sich 2:2 (1:1) und eröffneten den Reds die Möglichkeit, im Titelrennen weiter davonzuziehen.

Der englische Nationalspieler Marcus Rashford mit seinem 50. Premier-League-Tor (23.) und der Portugiese Bruno Fernandes (79.) brachten United zweimal in Führung. Die Foxes kamen durch Harvey Barnes (31.) und Torjäger Jamie Vardy (85.) jeweils zum Ausgleich.

"Wir hatten viele Großchancen und hätten es zu Ende spielen können. Sie sind eine sehr gefährliche Mannschaft mit Qualität, und Vardy hat dann einfach seine Qualität gezeigt", sagte United-Teammanager Ole Gunnar Solskjaer.

In der ersten Halbzeit war das Match ausgeglichen, nach der Pause hatten die Red Devils mehr vom Spiel. Manchester hatte seine vorherigen sechs Auswärtsspiele in dieser Saison gewonnen. Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs kam bei Leicester nicht zum Zug.

Der FC Southampton mit Trainer Ralph Hasenhüttl kam bei Fulham nur zu einem 0:0. Die Gäste trafen einmal die Stange, im Finish wurden zwei Tore wegen abseits aberkannt. "Ohne Vestergaard, Romeu und Ings haben wir einen guten Job gemacht. Wir hatten die besseren Chancen und haben zwei Tore gemacht. Eines war ein ganz knappes Abseits, aber ein fantastischer Spielzug", erklärte Hasenhüttl. Sein Team fiel hinter Aston Villa (3:0 gegen Crystal Palace) und Manchester City (2:0 gegen Newcastle) auf Rang neun zurück.

Ein kräftige Lebenszeichen am Boxing Day gab das kriselnde Arsenal mit einem 3:1-Derbysieg. Das Team von Mikel Arteta war davor sieben Spiele ohne Sieg und in der Tabelle auf Rang 15 abgerutscht. Arsenal führte bis zur 85. Minute mit 3:0, geriet aber noch in Bedrängnis. Torhüter Bernd Leno verhinderte das ganz große Zittern, als er in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter von Jorginho parierte.

Liverpool, das mit vier Punkten Vorsprung auf Leicester in den 15. Spieltag gegangen war, ist am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten West Bromwich Albion hoher Favorit.

Risiko vermeiden

Wolverhampton Wanderers hat indessen seinen Spielern aus Sorge vor einer Corona-Infektion das Einkaufen in Supermärkten und anderen Geschäften untersagt. "Wir haben Mitarbeiter, die für sie einkaufen und in die Supermärkte gehen", sagte Wolves-Teammanager Nuno Espirito Santo vor dem Spiel seiner Mannschaft gegen Tottenham Hotspur am Sonntag.

Der Klub müsse "jede Art von Risiko vermeiden, weil wir einen kleinen Kader haben. Wir können es uns nicht leisten, irgendeinen Spieler zu verlieren, wir sagen ihnen jeden Tag: Entspannt euch nicht und versucht, vorsichtiger zu sein."

Die Tests an Spielern und Personal in der Premier League werden in den Gebieten Großbritanniens, die unter der vierten Stufe der Beschränkungen stehen, auf zweimal pro Woche verdoppelt. Die letzte Testrunde am Montag ergab in der Liga sieben positive Fälle bei 1569 Tests. Seitdem hat Manchester City jedoch weitere positive Tests bei Gabriel Jesus, Kyle Walker und zwei Mitarbeitern bestätigt. (sid, red, 26.12.2020)