Litauen war schon des Öfteren Ziel von Cyberattacken.

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In Litauen sind die nationale Gesundheitsbehörde und mehrere weitere öffentliche Einrichtungen Opfer einer Cyberattacke geworden. Nach Angaben des nationalen Zentrums für Cybersicherheit in Vilnius sei eine große Anzahl virusinfizierter E-Mails an staatliche Stellen verschickt worden.

Virus Emotet

Sobald die Anhänge der Nachrichten vom Empfänger geöffnet wurden, sei der Virus Emotet in die internen Netzwerke gelangt – und habe automatische falsche E-Mails versandt oder böswilligen Aktivitäten ausgeführt. Dies teilte das zum Verteidigungsministerium gehörende Zentrum am Mittwoch mit.

Um die weitere Verbreitung des Virus zu stoppen, sei die Nutzung des E-Mail-Servers der Gesundheitsbehörde vorübergehend eingeschränkt worden, nach dem die Schadsoftware am Dienstag entdeckt worden war. Litauen war bereits in der Vergangenheit mehrfach Opfer von ähnlichen Vorfällen geworden. Zuletzt waren nach Regierungsangaben in Dezember eine große Anzahl von Websites des öffentlichen Sektors gehackt und darüber drei Falschmeldungen verbreitet worden. (APA, 30.12.2020)