2021 wird besser.

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Überraschendes Detail der Neujahrsumfrage, die das Market-Institut für den STANDARD durchgeführt hat: Auch nach dem Corona-Jahr 2020 macht sich die heimische Bevölkerung nicht mehr Sorgen um die eigene Gesundheit als vor einem Jahr. Im Gegenteil: Der Bevölkerungsanteil, der ganz ohne Sorgen um das eigene Wohlbefinden ins neue Jahr geht, ist von 29 Prozent im Dezember 2019 auf aktuell 34 Prozent gestiegen.

Heißt das, dass die Menschen die Pandemie nicht ernst nehmen? Darauf deuten die Daten nicht hin. Vielmehr zeigt sich, dass der gesamte Corona-Komplex als etwas gesehen wird, mit dem sich bitte schön andere befassen sollen. Und schließlich ist ja ohnehin eine Impfung angekündigt. Meinungsforscher können belegen, dass der allgemeine Optimismus im Land genau zu dem Zeitpunkt gestiegen ist, als die Nachrichten von der bevorstehenden Zulassung des Impfstoffs die Runde gemacht haben. Nur jeder vierte Befragte hat derzeit Sorgen, dass der Impfstoff nur ungenügenden Schutz bieten könnte.

Es wird besser werden

Für den Großteil der Bevölkerung aber gilt jene Zuversicht, die auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen in seiner Ansprache vermittelt hat: Es wird besser werden, irgendwann in diesem Jahr werden wir die Corona-Sorgen allesamt hinter uns lassen. Das heißt noch nicht, dass alle gesund bleiben werden. Es heißt auch nicht, dass wir alle Probleme loswürden. Aber es ist berechtigter Anlass für eine optimistische Haltung.

(Conrad Seidl, 1.1.2021)