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Ethereum macht es Bitcoin gleich und gewinnt ordentlich an Wert.

Foto: Reuters

Seit Oktober legt der Bitcoin täglich zu, der rapide Anstieg ufert in neue Rekorde. Dabei gelang es der Kryptowährung auch erstmals, die Marke von 30.000 US-Dollar zu überschreiten. War es beim letzten Boom noch so, dass andere Kryptowährungen ebenso profitierten, ist es dieser Tage bloß Ethereum (ETH), die bald einen Allzeit-Rekord erreichen könnte

ETH legt zu

ETH ist die zweitpopulärste Kryptowährung neben Bitcoin am Markt. In den vergangenen Tagen legte sie einen ähnlichen Boom wie Bitcoin hin, die 1000 US-Dollar-Marke konnte durchbrochen werden. Die Marktkapitalisierung von 100 Milliarden US-Dollar ist mittlerweile übersprungen worden.

Damit beherrschen die zwei größten Währungen wieder den Markt mit fast 90 Prozent. Doch fehlt ETH noch einiges, um ihr Allzeithoch aus dem Jahr 2018 zu erreichen. Am 15. Januar konnte der Wert von 1329 US-Dollar erreicht werden.

Außerdem ist auffällig, dass keine anderen Coins ihrem Allzeithoch in die Nähe kommen. Bekannte Kryptowährungen, wie Ripple, Dash, Monero oder Litecoin sind weit entfernt von ihren Rekorden aus der Zeit Ende 2017 oder Anfang 2018.

Chicago hilft mit

Als einen Grund für die Entwicklung nennt Timo Emden, Geschäftsführer von Coinmarketcap, einem Webservice, der gebündelt Kryptowährungs-Marktdaten bereitstellt, im Gespräch mit dem Handelsblatt: "Die Anleger haben sich auf die Suche nach Bitcoin-Alternativen umgesehen und umarmen förmlich Ethereum." Außerdem profitierte die Kryptowährung von der Ankündigung der Chicago Mercantile Exchange (CME), dass ab dem 8. Februar dieses Jahres Ether-Futures handelbar sein sollen. Futures-Kontrakte sind eine rechtswirksame Vereinbarung zwischen zwei Partien, die zu einem gewissen Datum in der Zukunft einen Vermögenswert zu einem genau definierten Preis handeln. Dies kann die Folge haben, dass auch traditionelle Anleger ein Interesse an Ethereum finden.

Doch sind die momentanen Anstiege auf dem Kryptowährungsmarkt mit Vorsicht zu genießen. Denn größere Kurskorrekturen sind bereits mehrmals in der Geschichte aufgetreten. (fpz, 05.01.2020)