Die hohen Zahlen sind wenig überraschend, denn Windows 7 war für Microsoft ein großer Erfolg.

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Windows 7 war eines von Microsofts populärsten Betriebssystemen – und bleibt es weiterhin, obwohl der Support bereits vor fast einem Jahr eingestellt wurde. Microsofts OS wird immer noch von rund 20 Prozent aller Desktop-Nutzer verwendet. Wie "Heise" berichtet, ist das Betriebssystem laut der Analyseplattform Statcounter weiterhin bei 18 Prozent aller Windows-Desktopgeräte im Einsatz. Insgesamt schätzt die Plattform Net Application die Verwendung von Windows 7 auch unter Berücksichtigung von Linux und MacOS sogar auf 20 Prozent aller Computer.

Keine Sicherheitsupdates

Im Vorjahr lagen die Werte noch bei rund 26 Prozent, zuvor bei 37 Prozent – eine langsame Abkehr ist also zu verzeichnen. Schon bei Windows XP lag die Nutzungsrate bei Support-Ende bei 30 Prozent. Für Nutzer des Betriebssystems ist allerdings ein Upgrade empfehlenswert, denn Microsoft liefert auch keine Sicherheitsupdates mehr aus.

Im Regelfall werden laufend neue Sicherheitslücken entdeckt, die vom Softwarehersteller kontinuierlich geschlossen werden – geschieht das nicht, steigt die Gefahr für kritische Hintertüren, durch die Angreifer das System übernehmen könnten.

Hohe Verbreitung

Die hohen Zahlen sind wenig überraschend, denn Windows 7 war für Microsoft ein großer Erfolg: Das Betriebssystem schaffte es, das zum Zeitpunkt des Verkaufsstarts 2009 immer noch enorm populäre Windows XP abzuhängen. Zuvor war Windows Vista viel in die Kritik geraten, weswegen viele User sich das Upgrade nicht leisten wollten.

Microsoft selbst empfiehlt den Wechsel zu Windows 10 und – für Serveranwendungen – den Weg in die Cloud. Die Systemanforderungen von Windows 10 sind nicht viel höher als jene seiner Vorgänger. (red, 4.1.2020)