Gebogen spielt es sich besser – meint zumindest LG.

Foto: LG

Es gab eine Zeit, da war so mancher großer Hersteller davon überzeugt, dass "Curved TVs" die Zukunft des Fernsehens sind. Aber eben nur die Hersteller, bei den Konsumenten fand dieses Konzept hingegen wenig Anklang. Zeigte sich doch schnell, dass die Biegung störende Reflexionen verursachte, während man von den Vorzügen eines solchen Designs wenig hatte, da die Zuseher dafür üblicherweise zu weit entfernt sitzen.

In einem anderen Segment konnten gebogene Displays hingegen durchaus eine gewisse Fangemeinde für sich gewinnen – und zwar bei Gamern. Lassen sich damit doch die Ränder des Geschehens besser verfolgen, wenn man nahe am Bildschirm sitzt.

Die Kombination

Insofern ist eigentlich nur konsequent, was LG nun im Vorfeld der CES 2021 vorgestellt hat: Einen Fernseher der wahlweise flach oder gebogen sein kann – je nach Einsatzgebiet. Das 48 Zoll große Gerät lässt sich also für den Spieleinsatz verbiegen – und anschließend zum Fernsehschauen wieder gerade richten. Als Bildschirmtechnologie verwendet das Gerät OLED, der Krümmungsradius beträgt einen Meter, wie Techspot berichtet. Möglich wird all dies durch ein besonders dünnes Design des Geräts.

Keine Angaben macht das Unternehmen dazu, wie oft dieser Biegevorgang vorgenommen werden kann. Da der Hersteller aber selbst bei seinen ausrollbaren Displays 100.000 Zyklen verspricht, ist davon auszugehen, dass dieses Thema kein sonderlich großes Problem darstellen wird.

Details

Die Auflösung des neuen TVs soll bei 4K liegen, Gamer-Bedürfnisse will man mit einer flotten Schaltzeit von 0,1 Millisekunden erfüllen. Zudem gibt es eine variable Bildwiederholrate (VRR) zwischen 40 und 120 Hz. Dazu kommt dann noch Cinematic Sound OLED (CSO), der Ton wird dabei direkt vom Bildschirm erzeugt.

Informationen zu Preis und Verfügbarkeit gibt es derzeit noch nicht. Weitere Details will LG dann im Rahmen der CES nennen, die am Montag offiziell eröffnet wird. (apo, 6.1.2021)