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Nicht nur LeBron James (Mitte) ist empört.

Foto: Getty/ehrmann

Basketball-Superstar LeBron James hat die ausbleibende Strafverfolgung im Fall Jacob Blake scharf kritisiert. "Zu hören, was in Kenosha heute passiert ist, war ein Stich ins Herz", sagte James nach dem Sieg (94:92) seiner Los Angeles Lakers bei den Memphis Grizzlies.

Zuvor hatte die zuständige Staatsanwaltschaft in der Stadt Kenosha/Wisconsin mitgeteilt, dass der Polizist, der den Afroamerikaner Blake im August mit sieben Schüssen in den Rücken schwer verletzt hatte, keine rechtlichen Konsequenzen zu befürchten hat. Es sei nicht nachzuweisen, dass der weiße Beamte nicht zur Selbstverteidigung geschossen habe. Blake ist seither gelähmt. Nach dem Vorfall waren in Kenosha heftige Proteste ausgebrochen.

Die NBA hatte sich damals solidarisch erklärt und unterbrach die Play-offs in der Blase von Orlando/Florida. Neben James meldeten sich am Dienstag (Ortszeit) auch die Milwaukee Bucks zu Wort, die nur rund 64 Kilometer entfernt von Kenosha beheimatet sind. "Wiederholte Fälle exzessiver Gewalt und unmittelbarer Eskalation im Zusammenhang mit der schwarzen Gemeinschaft müssen aufhören", hieß es in einem Statement: "Wir werden weiterhin an rechtlichen Veränderungen arbeiten, damit solche Vorkommnisse nicht länger geschehen." (sid, red, 6.1.2021)