Das öffentliche Laufbild des Jahres 2020 war dennoch ambivalent. Denn Corona machte den Menschen Beine. Und zwar in einem Ausmaß, das Gesundheitsapostel früher in ihren kühnsten Träumen nicht für möglich gehalten hätten. Egal wann und egal wo: Überall wird gelaufen.
Das ist natürlich grundsätzlich gut. Herz-Kreislauf-System, Muskulatur, Immunsystem, Knochendichte, Beweglichkeit, Übergewicht, Endorphine, Anti-Lagerkoller – und so weiter.
Aber das "aber" kam dann schon beim Blick auf Beine, Füße und Schuhe derer, die da ganz augenscheinlich frisch "auf der Piste" waren: Nicht nur ich bekam vom Hin- (und dann Weg-)Schauen manchmal Fremd-Fuß- und -Knieschmerzen. Oder Phantom-Schweißausbrüche angesichts der für das Parkbanksitzen ausgelegten Textilmengen etlicher "Newbies".
Nur: Woher sollten diese Leute wissen, dass gerade am Anfang nicht Tempo und Dauer, nicht Laufuhr und perfekte Lauftunes-Playlist zählen?
Gemeinsam mit der Laufanalytikerin und Duathlon- Weltmeisterin Sandrine Illes versuchte ich deshalb ein paar Basis-Tipps zu geben.
Wenn nur ein oder zwei "Rookies" deshalb ein bisserl weniger litten oder die Freude am Laufen nicht verloren, hat es sich schon ausgezahlt.