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Aktuell steht eine Vielzahl an Maschinen still.

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Frankfurt – Die AUA-Mutter Lufthansa setzt ihre Flugzeuge als Sicherheiten ein, um an zusätzliches Fremdkapital zu kommen. Insgesamt habe man im zweiten Halbjahr 2020 mit verschiedenen Instrumenten rund 500 Millionen Euro aufgenommen, teilte der teilverstaatlichte MDax-Konzern am Donnerstag in Frankfurt mit. Belastet wurden dafür acht Airbus-Jets der Typen A350 und A320. An den Finanzierungen hätten sich Banken, Pensionsfonds und Investoren insbesondere aus Europa und Asien beteiligt.

Nach dem Staatseinstieg hatte das Unternehmen bereits zwei Anleihen mit einem Volumen von zusammen 1,6 Milliarden Euro platziert. Es ist erklärtes Ziel des Managements, die Staatsbeteiligungen und Kredite mit ihren steigenden Zinssätzen möglichst schnell wieder zurückzuführen – möglichst bis 2023.

Über private Investoren kann das Unternehmen günstiger Mittel lukrieren. "Die Transaktionen zeigen erneut das Vertrauen, das der Markt in unser Unternehmen und unsere Restrukturierungsmaßnahmen hat", sagte Finanzchef Wilken Bormann. Zum Ende des dritten Quartals hatte Lufthansa die liquiden Mittel auf 10,1 Milliarden Euro beziffert.

Harter Treffer

Die Coronavirus-Pandemie hat die Lufthansa sowie die gesamte Reisebranche hart getroffen. Vor der Krise war der deutsche Luftfahrtkonzern, zu dem neben der Austrian Airlines auch Swiss, Eurowings und Brussels gehören, mit 763 Flugzeugen unterwegs, rund 100 davon waren geleast. (APA, red, 7.1.2021)