Gehen im Sommer getrennte Wege: Flick und Alaba.

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Mönchengladbach/München – Der deutsche Fußball läutet das Bundesliga-Wochenende mit dem Klassiker Borussia Mönchengladbach gegen Bayern München ein. Im Duell des Siebenten mit dem Ersten sind die Bayern am Freitag (20.30 Uhr) Favorit. Sie haben sich in Mönchengladbach aber wiederholt schwergetan. Drei der vergangenen fünf Gastspiele verloren die Münchner, in der vergangenen Saison gab es eine 1:2-Niederlage.

Das 5:2 nach der Winterpause gegen Mainz hat den Bayern erneut Nachlässigkeiten vor Augen geführt. Der Champions-League-Sieger ist in der Bundesliga zuletzt achtmal in Folge 0:1 in Rückstand geraten. "Wir müssen mit einer anderen Haltung, einer anderen Dynamik, einer anderen Intensität ins Spiel gehen, in den Zweikämpfen mehr präsent sein als in den Spielen zu vor und gegen den Ball auch mal den Meter mehr machen", forderte Trainer Hans-Dieter Flick.

Keine Neuzugänge im Winter

Bei einer Niederlage drohen die Bayern von Leipzig überholt zu werden, die Sachsen empfangen mit Dortmund aber ebenfalls ein Spitzenteam. Kingsley Coman steht den Bayern wieder zur Verfügung, Serge Gnabry ist hingegen fraglich. Neues Personal für die Winter-Transferperiode schloss Flick mangels Notwendigkeit aus und sagte über mögliche Abgänge: "Aktuell ist mir nichts bekannt, dass ein Spieler den Verein verlassen will. Aber im Fußball kann es natürlich schnell gehen."

Ein Sommerabgang von ÖFB-Star David Alaba ist indes schon sehr wahrscheinlich. Alaba soll bei zahlreichen europäischen Topclubs hoch im Kurs stehen. Medienberichten zufolge sollen er und sein Berater Pini Zahavi von Real ein Netto-Gehalt von 13 Millionen Euro im Jahr verlangen, womit der Wiener auf einen Schlag zum Topverdiener im Kader der "Königlichen" aufsteigen würde. Laut dem britischen "Guardian" ist indes auch Liverpool in das Bieterrennen um den variablen 28-Jährigen eingestiegen.

Pause für Lazaro

Gladbachs Rückstand auf einen Champions-League-Platz beträgt vier Punkte. "Spiele gegen die Bayern sind immer etwas Spezielles. Wir wollen etwas Zählbares mitnehmen. Das wäre wichtig in unserer Situation", sagte Trainer Marco Rose. Der ehemalige Salzburg-Coach muss im Spitzenspiel ohne Valentino Lazaro auskommen.

Der ÖFB-Teamspieler erlitt kurz vor Ende des Spiels in Bielefeld (1:0) am Samstag eine muskuläre Verletzung in der Leistengegend. Einlaufen könnte hingegen nach überstandener Covid-19-Erkrankung Ramy Bensebaini, der den Rekordmeister beim letzten Heimsieg mit zwei Toren nahezu im Alleingang erledigte. (APA; 7.1.2021)