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Macron bestätigte finanzielle Unterstützung für die Sahelzone.

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Im Élysée-Palast fand der "One Planet Summit" statt.

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Paris – Die internationale Gemeinschaft will das Umweltprojekt Große Grüne Mauer in der Sahara mit Milliarden-Investitionen voranbringen. "Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens ein Drittel der benötigten Mittel für dieses ambitionierte Projekt zu mobilisieren", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Veranstaltung im Rahmen des Klimagipfels "One Planet Summit" am Montag in Paris.

"Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass wir dies und sogar noch mehr erreicht haben", sagte Macron weiter, ohne eine konkrete Zahl zu nennen. Im Vorhinein hatte es aus Élysée-Kreisen geheißen, dass für die Initiative rund zehn Milliarden Euro zusammenkommen sollen.

Wüstenblocker

Bei dem Projekt der Grünen Mauer sollen über tausende Kilometer Bäume wie ein grünes Band in der Sahelzone gepflanzt werden. Dies soll die Ausbreitung der Sahara und somit der Wüstenbildung stoppen. Damit soll auch gegen Hungersnöte und Dürre in der Region gekämpft werden.

Die Sahelzone ist eine Region in Afrika, die besonders vom Klimawandel betroffen ist. Dies bringt zahlreiche Konflikte mit sich, weshalb viele Menschen aus den Regionen fliehen.

Klimaschutz fördern

"Wie Sie wissen, setzt sich Frankreich sehr für die Sicherheit und Stabilität dieser Region ein", sagte Macron. Diese Sicherheit sei aber nicht nachhaltig, wenn den Menschen in der Region keine Zukunft geboten werde. Deshalb müssten auch Arbeitsplätze geschaffen werden und sichergestellt sein, dass die Menschen in der Region genügend zu essen hätten. "Die Vertreibung der Bevölkerung, die Krisen und (...) die Pandemie haben das, was der Terrorismus der ganzen Region angetan hat, noch verschlimmert."

Der "One Planet Summit" war von Frankreich, der Weltbank und den Vereinten Nationen ins Leben gerufen worden – bisher gab es Treffen in Paris 2017, New York 2018 und Nairobi 2019. Ziel ist es, die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu beschleunigen und mehr Investitionen in den Klimaschutz zu fördern. (APA, 11.1.2021)