Bis zu fünf Bildschirme kann die Brille dem Nutzer einblenden.

Foto: Lenovo

Auf der Consumer Electronics Show hat Lenovo die Datenbrille ThinkReality A3 angekündigt. Diese kann virtuell bis zu fünf Bildschirme einblenden, die ähnlich wie herkömmliche Monitore benutzt werden können. Lenovo verspricht dadurch eine erhöhte Produktivität der Nutzer.

Räumliche Wahrnehmung

In den Brillen sind zwei Arten von Kameras verbaut. Eine misst die Größe des Raums und nutzt dazu Kameras mit Fischaugenbojektiv. Das soll unter anderem 3D-Visualisierungen im Raum ermöglichen, wie zum Beispiel die besagten Monitore. Zusätzlich findet sich eine 8-Megapixel-RGB-Kamera, die es ermöglicht, Videos in Full-HD-Qualität (1080p) mit der Umwelt zu teilen. Dank Lautsprecher und Mikrofon können auch klassische Headset-Aufgaben mit der Brille erledigt werden, etwa Videokonferenzen. Da die Brille bloß 130 Gramm wiegt, soll sie dem Hersteller zufolge auch nach längerem Tragen nicht unangenehm auf die Nase drücken.

Via USB-C wird die Brille an PC oder Smartphone angeschlossen.
Foto: Lenovo

Mitte 2021

Autark läuft die Brille nicht. Via USB-C-Anschluss muss ein PC oder ein ausgewähltes Motorola-Smartphone angeschlossen werden. Als Prozessor dient der Qualcomm Snapdragon XR1, ein für Brillen optimierter Snapdragon 820/821. Die Displays lösen mit jeweils 180p auf. Technisch wird der Vergleich mit den knapp 4.000 Euro teuren Hololens 2 von Microsoft hinken. Das Augmented-Reality-Headset, das im höheren Preissegment anlaufen soll, kann an der Wand hängende Bildschirme tatsächlich sehr akkurat simulieren. Wie gut das bei den Brillen von Lenovo funktioniert, werden erste Tests zeigen.

Erhältlich sollen die ThinkReality A3 Brillen ab Mitte 2021 sein. Den Preis hat Lenovo noch nicht verraten. (red, 11.1.2021)