Tanja Raunig: "Der Roller ist immer griffbereit, für den Fall, dass es zeitlich knapp werden sollte."

Foto: Nathan Murrell

"Meinen Tretroller besitze ich seit 20 Jahren. Dementsprechend schaut er auch aus. Als ich zehn Jahre alt war, kamen plötzlich diese Scooter auf, jeder wollte damals einen haben. Allerdings waren die Dinger ziemlich teuer, weshalb ich noch längere Zeit auf zwei Beinen statt zwei Rädern unterwegs war.

Irgendwann flatterte ein Prospekt mit einem günstigen Angebot ins Haus, den ich meinen Eltern unter die Nase hielt. So kam ich zu meinem Roller, mit dem ich mich dann die nächsten Jahre fortbewegt habe. Dann kam es zu einer Pause, die der Roller auf dem Dachboden verbrachte, ehe ich ihn vor einigen Jahren aus meinem Elternhaus in Kärnten nach Wien übersiedelte.

Ich hatte zu der Zeit einen Welpen, und der war natürlich noch nicht stubenrein. Der Roller sparte mir auf etlichen Wegen Zeit, sodass ich schneller wieder daheim sein konnte. Der Hund ist längst sauber, aber der Roller ist immer griffbereit, für den Fall, dass es zeitlich knapp werden sollte." (Michael Hausenblas, RONDO, 22.1.2021)