Werner Kogler: "Sobald der Lockdown zu Ende ist, wollen wir mit den Tests mehr Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben schaffen."

Foto: ServusTV/Neumayr

Salzburg – Sportminister Werner Kogler stellte am Montag bei "Sport und Talk aus dem Hangar-7" auf Servus TV ein Aufsperren der Tennishallen in Aussicht. "Meine Überzeugung ist, dass man indoor beim Tennis wohl eine Ausnahme machen kann. Wir haben eine riesige Luftkubatur in den Hallen. Es sollte daher möglich sein, dass sich zwei bis vier Leute in diesen großen Räumen sportlich betätigen. Es ist eine Lösung anzustreben, die vom Hausverstand her Sinn macht."

Auch eine Rückkehr der Zuseher zu den Sport-Events hält Kogler für denkbar: "Sobald der Lockdown zu Ende ist, wollen wir mit den Tests mehr Möglichkeiten im gesellschaftlichen Leben schaffen. Es hängt aber auch von der Modernität und Bauweise der Stadien ab: Wie viele Zugänge gibt es, wie viele Toilettenanlagen? So lange wir aber derartige Niveaus in der Pandemie haben, macht es leider sehr viel Sinn, zusätzlich absolute Grenzen einzuziehen."

Impfung als Schlüssel bei Sportveranstaltungen

Kogler vermutet, dass die Impfung eine zentrale Rolle bei Sportveranstaltungen spielen wird: "Die Bundesregierung hat nicht vor, einen Impfzwang auszusprechen. Meine Prognose ist aber, dass die Impfung vieles erleichtern wird, weil Stadionbetreiber und Sportvereine ein Regulativ einführen könnten."

Zudem hob der Sportminister die finanzielle Unterstützung für den österreichischen Sport hervor: "Wir haben einen Förderfonds für alle Non-Profit-Organisationen aufgestellt, der in Europa einmalig ist und für heuer noch einmal hunderte Millionen vorgesehen hat – in Summe fast eine Milliarde für alle freiwilligen Vereine. Davon bekommt der Sport den größten Teil, weil es eben so viele Sportvereine gibt." (red, 12.1.2021)