Die Impfskepsis ist in Österreich immer noch recht hoch. Ärzte und Wissenschafter wollen dies mit "Österreich impft" ändern.

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Eine Reihe von medizinischen Experten tritt unter dem Motto "Österreich impft" der recht hohen Impfskepsis entgegen. Die Initiative wird zwar von der Regierung unterstützt (und vom Roten Kreuz organisiert), ist aber (bisher) politikerfrei.

Die Ärzte und Wissenschafter wollen sachliche Informationen über die Corona-Impfung bieten: "Es gilt insbesondere den Fehlmeldungen und Unwahrheiten entgegenzutreten", sagte Ursula Wiedermann-Schmidt, Vorsitzende der Impfkommission.

Die Politiker sind damit nicht aus der Verantwortung entlassen, denn sie muss man fragen, warum das mit dem Impfen so schleppend verläuft.

Impfverweigerer Gabalier

Der Tropenmediziner Herwig Kollaritsch sagte, die Erinnerung an das Leid durch furchtbare Infektionskrankheiten sei geschwunden, weil sie eben durch Impfaktionen fast ausgerottet wurden. Tatsächlich hat vor einiger Zeit der "Volksrocker" Andreas Gabalier in einem Interview gemeint, er sei ein Impfverweigerer, weil er "glaube, dass man uns als Kind viel zu viel hineingespritzt hat".

Sicher, in den kleinen Gabalier hat man so viel hineingespritzt, dass er nicht elendig an Tetanus zugrunde gegangen oder an Polio gestorben ist oder gelähmt wurde wie viele, viele Kinder vor gar nicht so langer Zeit.

Nun muss man hoffen, dass die Aktion "Österreich impft" gegen Aberglauben immunisiert. (Hans Rauscher, 12.1.2021)