In gerade einmal einer Viertelstunde soll sich der Akku des iQoo 7 mit dem 120-W-Ladegerät vollladen lassen.

Foto: iQoo

Auf drei Tage Laufzeit kommt, wenn man das Gerät halbwegs regelmäßig verwendet, derzeit kaum ein Smartphone-Akku. Allerlei vielversprechende Akkutechnologien sind zwar in Entwicklung, bis zu revolutionären Laufzeitverlängerungen dürfte es aber noch eine Weile dauern.

Auch aus diesem Grunde setzen die Hersteller immer stärker auf schnelles Aufladen, um stattdessen die Ladepausen zu verkürzen. Besonders hervor tut sich hier gerade der chinesische Hersteller iQoo, eine Ausgliederung von Vivo, das wiederum unter dem Dach des Techriesen BBK Electronics operiert. Er hat eines der ersten Flaggschiffe des Jahres an den Start gebracht. Das iQoo 7 verspricht, sich binnen 15 Minuten vollständig aufladen zu lassen.

Micano

Das Geheimnis hinter der flotten Auffüllung ist die hohe Ladeleistung, die unterstützt wird. Mit bis zu 120 Watt kann der zweizellige 4000-mAh-Akku (Li-Po) befüllt werden. Das soll reichen, um ihn in einer Viertelstunde von null ausgehend komplett aufzuladen.

Snapdragon 888 und übertakteter Speicher

Aber auch sonst hat das Gerät hardwaremäßig einiges zu bieten. Es nutzt ein AMOLED-Display mit 6,6 Zoll Diagonale und einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixel. Dieses unterstützt HDR10+ und bietet eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz.

Als Antrieb dient der Snapdragon 888 und damit Qualcomms neuester Spitzenchip, der schon im Xiaomi Mi 11 drinsteckt. Er greift, je nach Modell, auf 8 GB oder 12 GB an übertaktetem LPDDR5-RAM zu. Mittels Vapour-Chamber-Kühlung sollen Speicher und CPU auch beim Spielen vor Überhitzung bewahrt werden. Der nicht erweiterbare Onboard-Speicher kommt auf 128 GB oder 256 GB Kapazität.

Dual-SIM-5G

Das Handy unterstützt auch den neuen Mobilfunkstandard 5G, und das auch gleich über beide SIM-Slots. Dazu gibt es Wifi 6 (802.11ax), Bluetooth 5.2 und NFC. Der Bildschirm kann mit einem Fingerabdruckscanner unter dem Display entsperrt werden. Als Daten- und Ladeanschluss dient ein USB-C-Port, einen Audio-Klinkenstecker gibt es nicht.

Bei der Hauptkamera setzt man auf ein Triple-Modul mit 48 MP (Weitwinkel), 13 MP (Porträt) und 13 MP (Ultraweitwinkel) mit optischer Bildstabilisierung und zweifachem optischem Zoom, womit man etwas bescheidener unterwegs ist als viele Konkurrenten. Die Frontkamera bietet einen Weitwinkelsensor mit 16 MP. Vorinstalliert ist Android 11 in der eigenen Geschmacksrichtung OriginOS.

Preis und Verfügbarkeit

Die Variante mit 128 GB Speicher und 8 GB RAM kommt auf 3798 Yuan, was derzeit etwa 483 Euro entspricht. 4198 Yuan verlangt iQoo für das 256/12-GB-Modell, umgerechnet also 534 Euro. Ob der Hersteller das iQoo 7 auch in westliche Gefilde bringt, ist unklar. Das Handy dürfte aber schon bald bei Importhändlern auftauchen. (gpi, 12.01.2021)