Nupel: "Ich habe Hoffnung. Hoffnung, weil die Menschen wie noch nie zuvor Zusammenhalt und Stärke gezeigt haben."

Foto: Manfred Rebhandl

Nupel ist 16 und Gymnasiastin in Wien VI. "Wie es mir geht? Die Antwort ist: Mir geht’s okay. Mir ging’s schon besser, mir ging’s schon schlechter. Was für ein Jahr! Corona hat uns alle fest im Griff, und Begriffe wie Distance-Learning, Mund-Nasen-Schutz, Testergebnisse und Babyelefant können die meisten nicht mehr hören. Durch ZiB 1, ZiB 2, ZiB Spezial, Bundesland heute, Konkret, Pressestunde, Puls 24 News hat man gerade noch so einen Überblick über all das, was momentan um uns herum passiert. Einerseits wird man mit Nachrichten und neuen Infos geradezu bombardiert, andererseits hat man das Gefühl, man sitzt im Dunkeln, ohne jegliche Antwort auf all die Fragen, wie das alles jetzt weitergehen soll."

Was beschreibt den Zustand am besten?

"Müde. Dieses Wort beschreibt auch, wie es mir geht. Müde, weil man zu Hause ist, aber doch so viel zu tun hat. Müde, weil man sich nicht nur um seine Gesundheit sorgt, sondern auch um seine Zukunft. Müde, weil man sich einfach nur mit Familie und Freunden treffen will, aber nicht kann. Ich fühle mich hoffnungsvoll, aber auch ängstlich. Bald wird es eine Impfung geben, aber wer weiß, was die Nachwirkungen sind, wie hoch der Schutz ist, ob es sich lohnt, sich überhaupt impfen zu lassen?"

Gibt’s Hoffnung?

"Ich habe Hoffnung. Hoffnung, weil die Menschen wie noch nie zuvor Zusammenhalt und Stärke gezeigt haben. Hoffnung, weil die besten Ärzte der Welt zusammenarbeiten, um diese Pandemie so schnell wie möglich unter Kontrolle zu bringen. Hoffnung, dass alles wieder gut wird." (Manfred Rebhandl, 16.1.2021)