Wuchtiger geht es nicht bei der Handball-WM in Ägypten: Gauthier Mvumbi ist Kreisläufer für den Kongo und erzielte im ersten Spiel gegen Argentinien vier Tore, bei vier Wurfversuchen. Der 26-Jährige konnte damit die 22:28-Auftaktniederlage zwar nicht verhindern, stand aber sogleich wegen seiner voluminösen Präsenz im Mittelpunkt.

Kein typischer Handball-Profi: Gauthier Mvumbi.
Foto: EPA/El Ghany

Mvumbi, Sohn kongolesischer Eltern, aber geboren im französischen Chartres, nennt sich selbst "El Gigante" (der Gigant), spielt in der vierten französischen Liga bei AC Dreux. Auf der offiziellen WM-Homepage wird der 1,92 Meter große Mvumbi mit 89 Kilogramm Körpergewicht angegeben. Dann wäre er im Moment leichter als der Autor dieser Zeilen.

Die Demokratische Republik Kongo nimmt erstmals an der WM teil, besonders fiebert Mvumbi dem Duell mit Dänemark entgegen und einem Duell mit seinem Idol Mikkel Hansen. Mvumbi wünscht sich Hansens Stirnband als Erinnerung an die WM. In der französischen Zeitung L’Echo Republicain sagte Mvumbi, dass im kongolesischen Team Wetten abgeschlossen wurden, wer Hansen das Stirnband wegnehmen kann.

Mit der Teilnahme an der Handball-WM ist ein Traum für Mvumbi in Erfüllung gegangen.
Foto: EPA/El Ghany

Mvumbis Auftritt bei der Handball-WM hat medial bereits derartige Wellen geschlagen, dass sogar die amerikanische Basketball-Legende Shaquille O'Neal dem Kongolesen eine Botschaft auf Instagram zukommen ließ: "They say you’re the Shaq of handball, what’s going on?"

Mvumbi bedankte sich für Shaqs Unterstützung und ließ ebenfalls über Instagram ausrichten, dass man für seine Träume kämpfen solle. (Florian Vetter, 17.1.2021)