Grafik: Huawei

Fast drei Monate ist es her, da hat Huawei ein neues Topgerät für die eigene Smartphone-Serie präsentiert: das Mate 40 Pro. Heimische Nutzer hatten davon bisher aber noch wenig, in Zeiten des US-Banns gehen auch beim chinesischen Hardwarehersteller die Uhren etwas anders. Nun ist es aber so weit.

Verkaufsstart

Das Mate 40 Pro ist ab sofort in Österreich erhältlich. Bei der Hardwareausstattung setzt man einmal mehr ganz auf High End. Es gibt also einen AMOLED-Bildschirm mit 6,75 Zoll Größe und einer Auflösung von 2.772 x 1.344 Pixel. Als Prozessor kommt ein Kirin 9000 zum Einsatz, der leistungsmäßig mit anderen aktuellen Top-Smartphone-Chips mithalten können soll und bereits im 5-nm-Verfahren gefertigt ist – was nicht zuletzt den Stromverbrauch weiter reduzieren soll.

Besonderes Augenmerk legt man einmal mehr auf das Kamerasystem. Der Hauptsensor bietet 50 Megapixel (f/1.9) und fällt mit 1/1,28 Zoll besonders groß aus. Dazu gesellt sich eine 12-Megapixel-Telekamera mit fünffach optischer Vergrößerung, eine Ultraweitwinkelkamera (20 Megapixel, f/1.8) gibt es ebenso. Der Arbeitsspeicher liegt bei 8 GB RAM, der lokale Datenspeicher ist 256 GB groß. Dazu kommt noch ein Akku mit einer Größe von 4.400 mAh. 5G-Support ist ebenfalls dabei.

Software

Als Software bietet Huawei EMUI 11 an. Auch wenn es der Name vermuten lassen könnte, basiert dies allerdings weiterhin auf Android 10 und somit nicht auf der aktuellsten Version von Googles Betriebssystem. Vor allem aber: Es kommt einmal mehr komplett ohne Google-Dienste. Statt dem Play Store gibt es hier die Huawei App Gallery, statt den Google Play Services die Huawei Mobile Services, die Entwicklern einen Ersatz für zentrale Funktionen wie Karteneinbettung oder Bezahldienste anbieten sollen. Hier liegt bekanntermaßen auch die Crux: Viele bekannte Apps laufen bei Huawei-Geräten nämlich nicht oder nur mit Extraschritten.

Huawei betont, dass man viel unternimmt, um App-Entwickler dazu zu bringen, die eigenen Programme auf die Huawei Mobile Services zu portieren und in die App Gallery zu stellen. So verweist man denn auch darauf, dass von dort im vergangenen Jahr mehr als 384 Milliarden Downloads vorgenommen wurden und der eigene App Store damit hinter Apple und Google die weltweite Nummer drei ist. Zahlen, die allerdings bekanntermaßen wenig aussagekräftig sind, da der allergrößte Teil davon auf den Heimatmarkt China zurückzuführen ist, wo Google ohnehin nicht aktiv ist.

Preisfrage

Wer das Mate 40 Pro haben will, muss dafür allerdings auch ganz schön tief in die Tasche greifen. Der offizielle Preis liegt bei 1.199 Euro, als Farbvariante gibt es heuer nur "Mystic Silver". Wer das Gerät bis zum 7. Februar kauft, bekommt allerdings eine durchaus signifikante Beigabe, nämlich die Huawei Freebuds Studio, als die aktuellen Over-Ear-Noise-Cancelling-Kopfhörer des Unternehmens, die sonst für 279 Euro verkauft werden. (apo, 18.1.2021)