Seit vergangenem September demonstrieren in Budapest Studierende und Lehrkräfte der Theater- und Filmuniversität (SZFE) gegen die Übertragung der Leitungspositionen an eine regierungsnahe Stiftung.

Foto: Gabriella Csoszó / FreeDoc

DISKUSSION

Der ungarischen Universität SFZE wurde im September per Gesetzesbeschluss die Autonomie entzogen. Das Berliner Ensemble (BE) lädt nun in Zusammenarbeit mit der Freien ungarischen Botschaft (FUB) und dem Mozarteum am 19. Januar um 19 Uhr zu einem live gestreamten Podiumsgespräch über künstlerische und akademische Freiheit. In hochkarätiger Besetzung diskutieren Berlinale-Gewinnerin Ildikó Enyedi, BE-Intendant Oliver Reese, Regisseur Kornél Mundruczó, SZFE-Studentin Hanna Milovits, Christoph Lepschy (Mozarteum) und Éva Tőkei, (Aktivistin der Freien ungarischen Botschaft). (afze)

ANIMATIONSFILM

In zehn Jahren hat sich das Austrian Animation Festival zur zentralen Plattform für Kurz- und Mittelformate aus diesem Bereich entwickelt. Man setzt auf Diversität, von klassisch erzählerischen Zugängen bis zu experimentellen Formaten, handgezeichnet oder computergeneriert – you name it, they’ve got it! Ausgerechnet zum Jubiläum muss man nun Corona-bedingt auf Online ausweichen, dafür hat man gleich bis zum 31. Jänner die Möglichkeit, die kuratierten, jeweils zu fixen Zeiten gestreamten Blöcke zu besuchen. Zu entdecken gibt es auch ein "Flatten the Curve"-Special mit Animationsfilmen, die sich direkt mit der Pandemie befassen. Alle nützlichen Informationen findet man hier. (kam)

LESEKLUB

Die österreichische Autorin Barbara Zeman kann nicht nur gut schreiben, sondern auch gut vorlesen. Ihre recht spezielle Stimme kommt ihr da zupass. Und so werden sie und Gast Josef Hader dem im marokkanischen Exil verfassten Romanmanuskript Schokolade für das Afrika-Corps der Journalistin und pseudonymaffinen Autorin Alice Penkala am Dienstag um 20 Uhr gerecht werden. Die Musik kommt von Oliver Welter, seines Zeichens Mitbegründer und Sänger der Band Naked Lunch. Außerdem hängt bei dieser Veranstaltung auch nicht zu verachtende Kunst von Aline Sophie Rainer und Stefan Reiterer rum. Wie das genau aussieht, lässt sich im Stream mitverfolgen, dem man über die Website des Literaturhauses Wien beiwohnen kann. (abs, 19.1.2020)