Drohnen rutschen in das Augenmerk der europäischen FLugsicherheit.

Foto: APA

Für eine Zulassung von Flugtaxis und Drohnen in Städten will die europäische Flugsicherheitsbehörde EASA unter anderem in Hamburg die gesellschaftliche Akzeptanz solcher Dienste erkunden.

Akzeptable Weise

Es laufe eine Studie, die sowohl das Kundeninteresse als auch die Haltung von Anwohnern zum Einsatz der Luftbeförderung untersuche, erklärte der Chef der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA), Patrick Ky, am Dienstag bei einer Konferenz des Luftfahrt-Presse-Clubs. Insgesamt befrage die Behörde Bürger in sechs Städten in Europa. Ergebnisse der Studie seien im Mai oder Juni zu erwarten. Die EASA will diese in die Diskussion mit dem Europäischen Parlament über künftige Regeln einbringen. Der Einsatz von Drohnen oder Flugtaxis sei bis Mitte des Jahrzehnts realistisch. "Wir müssen sicherstellen, dass es vom Standpunkt der Gesellschaft in einer akzeptablen Weise geschieht", sagte Ky. Er sei sicher, dass die Fluggeräte in den nächsten vier, fünf Jahren an den Start gingen.

Flugtaxis und Drohnen

Die EASA beschäftigt sich bereits mit der Zulassung der Flugtaxis von Lilium und Volocopter. Firmen rund um den Globus, darunter auch der europäische Flugzeugbauer Airbus, liefern sich ein kostspieliges Rennen um das erste Flugtaxi-Angebot. Lilium und Volocopter werden gute Chancen nachgesagt, dabei eine wichtige Rolle zu spielen, auch wenn es noch einige Zeit dauern dürfte. Volocopter reichte im Dezember einen Zulassungsantrag in den USA ein. Das elektrische Kleinflugzeug von Lilium soll 2025 auf den Markt kommen. Außerdem erproben Online-Händler und Logistikunternehmen den Einsatz von Drohnen zur Paketzustellung. (REUTERS, 19.01.2021)