Wer würde ein gutes Corona-Buch schreiben?
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Man kann es sich zwar nur schwer vorstellen, aber irgendwann wird auch diese Pandemie hinter uns liegen. Und ohne Zweifel werden wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zahlreiche Romane und Geschichten über diesen Abschnitt der Geschichte lesen. Immerhin sind Seuchen und ihr Schrecken seit jeher ein beliebtes Motiv in der Literatur.

Die Pest liefert den Rahmen zu Boccaccios Novellenzyklus "Das Dekameron", in dem sich eine Gruppe junger Frauen und Männer in einem Landhaus bei Florenz, quasi in der Pestquarantäne, die Zeit mit dem Erzählen von Geschichten vertreibt. Kein Entkommen vor der Krankheit gibt es für die Bewohner der Stadt Oran, den Protagonisten von Albert Camus' Werk "Die Pest". Den Vorläufer einer ausgewachsenen Corona-Party – und deren bitteres Ende – beschrieb Edgar Allen Poe in der Kurzgeschichte "Die Maske des Roten Todes". Thomas Manns Novelle "Der Tod in Venedig" spielt vor dem Hintergrund der Cholera-Epidemie. Und natürlich hat sich auch Stephen King das Motiv der Pandemie nicht entgehen lassen: Ein mutiertes Grippevirus, das den Großteil der amerikanischen Bevölkerung dahinrafft, ist Auslöser der Ereignisse des epochalen Werks "The Stand – Das letzte Gefecht".

Doch wer soll das Buch über Corona schreiben?

Von welchem Autor oder welcher Autorin, lebend oder tot, würden Sie gerne ein Buch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie lesen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 21.1.2021)