Auf dem ersten Platz liegt Kanada mit nur vier Menschen pro Quadratkilometer, einer beeindruckenden WLAN-Geschwindigkeit, anständigen Jahresgehältern und erschwinglichen Mieten.

Foto: imago/All Canada Photos

Für Menschen, die gerne auf soziale Kontakte verzichten, waren die letzten Monate ein Segen. Wenn man zu dieser Sorte gehört – oder aus anderen Gründen die Nase voll hat von überfüllten Städten – und einmal einen Tapetenwechsel in Erwägung zieht, haben wir hier eine Liste mit Ländern, die dafür infrage kommen.

Denn eine neue Studie, zusammengestellt von der Vergleichswebseite Merchant Machine, hat unter Berücksichtigung der Bevölkerungsdichte (zusammen mit anderen wichtigen Faktoren für die allgemeine Lebensqualität wie WLAN-Geschwindigkeit, Mietkosten und durchschnittliches Jahresgehalt) eine Rangliste der Länder erstellt, die am besten für Menschen mit einer introvertierten Persönlichkeit geeignet sind.

Bevölkerungscluster in 3D

Auf dem ersten Platz liegt Kanada mit nur vier Menschen pro Quadratkilometer, einer beeindruckenden WLAN-Geschwindigkeit, anständigen Jahresgehältern und erschwinglichen Mieten.

Das zweitbeste Land für Introvertierte ist Australien mit nur drei Menschen pro Quadratkilometer und hohen Jahresgehältern (aber mit höheren Mieten und etwas lückenhafterem WLAN als in Kanada). Das drittbeste Land ist Island (mit gemütlichen vier Menschen pro Quadratkilometer), gefolgt von Russland (neun) und Finnland (16).

In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Blick auf die Website des World Economic Forum (WEF). Die dort publizierten 3D-Karten zeigen eindrucksvoll, wo sich die größten Bevölkerungscluster der Welt befinden. Sie wurden mithilfe der EU-Daten zur Bevölkerungsdichte und dem Kartierungswerkzeug Aerialod erstellt.

Wer also anderen Menschen gerne aus dem Weg geht, sollte am besten Indien meiden: Mit 1,38 Milliarden Menschen liegt Indiens Bevölkerung von der Anzahl her knapp hinter der Chinas – die Fläche, auf der sich diese Menschenmasse verteilt, kommt allerdings nur auf ein Drittel der gesamten Landfläche Chinas. (red, 20.1.2020)