Schon Anfang Jänner hatten die Unternehmen Pfizer und Biontech erste Ergebnisse veröffentlicht, denen zufolge ihr Covid-19-Impfstoff auch gegen die ansteckendere britische Variante B.1.1.7 wirksam sein dürfte. Nun präsentierten sie die Ergebnisse einer neuen Untersuchung, die dies bestätigen.

Für die Untersuchung wurden Blutproben von 16 geimpften Teilnehmern (die Hälfte davon über 55 Jahre alt) aus früheren klinischen Studien einem synthetischen Virus ausgesetzt. Dieses war so konstruiert, dass es die gleichen zehn charakteristischen Mutationen aufwies, durch die die britische Variante B.1.1.7 gekennzeichnet ist.

Noch kein Peer-Review

Ergebnis: Die Antikörper im Blut der Probanden, die den Impfstoff erhalten hatten, neutralisierten das synthetische Virus genauso wirksam wie die Coronavirus-Version, für die das Produkt ursprünglich entwickelt wurde. Das mache es wahrscheinlich, dass der Impfstoff auch gegen die britische Variante schütze, lautet das Fazit der Studie, die allerdings noch nicht das Peer-Review-Verfahren durchlaufen hat.

Biontech hatte angekündigt, in Kürze eine detailliertere Analyse der wahrscheinlichen Wirkung seines Impfstoffs auf eine weitere Variante zu veröffentlichen. Diese kommt aus Südafrika und ist ebenso wie die britische auch bereits in Österreich festgestellt worden. Nach Einschätzung von Wissenschaftern sind die neuen Varianten ansteckender, dürften aber nicht zu einem schwereren Krankheitsverlauf führen. (APA, red, 20. 1. 2021)