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Auf der ISS ist es derzeit ein wenig gedrängt.
Foto: AP/NASA TV

Ausgerechnet in der am stärksten abgeschotteten WG der Menschheit ist die Klimaanlage ausgefallen: Wie der russische Kosmonaut Sergej Ryschkow bei einer von der US-Raumfahrtbehörde NASA übertragenen Schaltung zur Erde berichtete, funktioniere die Anlage im russischen Modul Swesda der ISS nicht mehr.

Gefahr für die Besatzung besteht laut der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos aber nicht. Die Klimaanlage sollte nach Reparaturarbeiten an Bord und dem Neustart eines Computers zeitnah wieder funktionieren, teilte Roskosmos mit.

Durchhalten, bis Nachschub kommt

Der jüngste Vorfall reiht sich in eine mittlerweile recht lange Folge von technischen Zipperlein, die die alternde Raumstation plagen. Noch immer sucht die Besatzung beispielsweise nach einem Leck, aus dem Luft entweicht. Zwischenzeitlich war sogar befürchtet worden, dass die Sauerstoffreserven knapp werden könnten.

Der nächste Start eines Raumschiffes mit Nachschub für die ISS ist zudem erst für Mitte Februar geplant. Weil der Flug im Dezember verschoben wurde, werden nun auch die Lebensmittel für die derzeit siebenköpfige Crew knapp. Nach russischen Angaben teilen die amerikanischen Raumfahrer ihre Mahlzeiten nun mit ihren russischen Kollegen. (APA, red, 20. 1. 2021)